Sonntag, 5. August 2018

Allgäuer Himmelsstürmer Route Etappe 17: Schwarzenberghütte nach Bad Hindelang 19,5 km Aufstieg 640 HM Abstieg 1193 HM


Letztes Jahr sind wir, meine Frau Ella und ich, die Allgäuer Wandertrilogie Himmelsstürmer Route von Halblech nach Oberstaufen gewandert. Da uns diese Allgäuer Landschaft faszinierte, haben wir uns für dieses Jahr die zweite Hälfte von Oberstaufen nach Pfronten vorgenommen. Diese Route ist recht anspruchsvoll. Sie ist ca. 180 km lang und man muss insgesamt 9000 Höhenmeter überbrücken. Dafür wird man mit vielen tollen Ausblicken auf verschiedene Gipfel belohnt. Die Krönung ist der Aggenstein. Dort übernachten wir in der Bad Kissinger Hütte, bevor es dann zum Abstieg nach Pfronten geht.

 Unsere Routen des zweiten Teils der Himmelsstürmer Route sind:

Etappe 10: Oberstaufen zum Staufner Haus 16,8 km Aufstieg 1622 HM Abstieg 784 HM


Etappe 11: Staufner Haus nach Balderschwang 15,6 km Aufstieg 583 Abstieg 1165 HM
Etappe 12: Balderschwang zur Grasgehrenhütte 18,2 km Aufstieg 1061 Abstieg 668 HM
Etappe 13: Grasgehrenhütte nach Ofterschwang 15,3 km Aufstieg 721 HM Abstieg 1315 HM
 

Etappe 14: Ofterschwang nach Oberstdorf 24,8 km Aufstieg 439 HM Abstieg 477 HMer_22.html
Etappe 15: Oberstdorf zum Edmund-Probst-Haus (Nebelhorn) 13,5 km Aufstieg 1303 HM Abstieg 196 HM
 

Etappe 16: Edmund-Probst-Haus zur Schwarzenberghütte 9,6 km Aufstieg 640 HM Abstieg 799 HM
Etappe 17: Schwarzenberghütte nach Bad Hindelang 19,5 km Aufstieg 640 HM Abstieg 1193 HM
 

Etappe 18: Bad Hindelang nach Schattwald 15,9 km Aufstieg 943 HM Abstieg 660 HMe-18.html
Etappe 19: Schattwald nach Tannheim 13,6 km Aufstieg 253 HM Abstieg 247 HM
Etappe 20: Tannheim zur Bad Kissinger Hütte (Aggenstein) 15,6 km Aufstieg 1008 HM Abstieg 336 HM

 
 Etappe 21: Bad Kissinger Hütte nach Pfronten 14,3 km Aufstieg 376 Abstieg 1285 HM



Etappe 17: Schwarzenberghütte nach Bad Hindelang 19,5 km Aufstieg 640 HM Abstieg
1193 HM

Die Nacht in der Schwarzenberghütte war gewöhnlich. Es hat die ganze Nacht hindurch stark geregnet und ein Pony, mit kleinem Glöckchen um den Hals, nervte uns zusätzlich. Die Hütte hatte nur wenige Gäste. Das Frühstück war mäßig, der Kaffee tat gut.
 

Mir graust es vor dem Anstieg hinauf zum Engeratsgundsee von 500 m zu Beginn dieser Etappe. Die Strecke ist uns von gestern bekannt. Wir überqueren den Gündlesbach, passieren die Käser-Alpe, nun geht es aufwärts.
 
So ein Anstieg am frühen Morgen ist schon hart. Nach ca. einer Stunde haben wir es geschafft und erreichen den idyllischen Engeratsgundsee, der eine geheimnisvolle romantische Atmosphäre halb im Nebel ausstrahlt. Hier oben ist es recht kühl. Immer wieder ziehen dichte Nebelschwaden an uns vorbei.

Nach einem kleinen Durchschnaufen folgen wir den Pfad nach rechts und steigen zu einem Sattel, dem Türle, auf und genießen den tollen Ausblick zu beiden Seiten. Nun folgt für heute nur noch der Abstieg ins Hintersteiner Tal. Hier oben sind wir die einzigen Wanderer und sind von der tiefen Stille beeindruckt. Schon fast unheimlich.

Nun beginnt der 1000 m Abstieg. Der Pfad macht nach dem Sattel einen Rechtsbogen und trifft auf den Tosenbach, den wir mehrfach überqueren. Auch hier erleben wir den Naturpark Allgäuer Hochalpen und wir können noch einmal Murmeltiere sehen, die uns auch schon neugierig beobachten.

Der Weg geht weiter abwärts und wir passieren eine verlassene Hütte auf einer Waldlichtung, die wir links liegen lassen. Etwas später führt der Tosenbach nach rechts, der Pfad nach links und wir erreichen dann oberhalb des Hintersteiner Tals und der Ostrach die Mösle-Alpe. Hier gibt es auch keine Einkehr, aber wir finden eine kleine Bank, auf der wir uns etwas ausruhen und werden von den Kühen beobachtet.

Es geht weiter kräftig durch einen Wald abwärts. Nun verlassen wir das Naturschutzgebiet und wandern zwischen Ostrach, Auwiesen mit zahlreichen Heustadeln. Wir nähern uns der Ostrach, die wir in Höhe der ersten Häuser des langgestreckten Ortsteils Hinterstein das erste Mal überqueren. Nach 450 m geht es wieder auf die andere Seite des Flusses. Das Wasser rauscht und wir erreichen das Kutschenmuseum. Weiter folgen wir dem Wegweiser Richtung Bruck. Dort geht es wieder über den Fluss und folgen ihm weiter entlang des Ufers.

Dann passieren wir einen Parkplatz mit angrenzender Brücke, zwei Wehren und schwenken nach 800 m an der Bergwacht vorbei in ein kleines Wohngebiet. Über Wiesen und den Hirschbach geht es zur Alpenstraßen-Unterführung (Bundesstraße). Durch den Kneippkurgarten gelangen wir direkt zum Start- und Willkommensplatz von Bad Hindelang.

Nach 19,5 km haben wir den kleinen Ort Bad Hindelang bei guten Wetter, aber erschöpft erreicht und freuen uns auf ein gutes Essen und eine ruhige Nacht in unserem Hotel. Die heutige Tour war sehr abwechslungsreich, gut geführt, aber man muss immer auf der Hut sein, dass man die kleinen Wegweiser auch findet. Morgen geht es weiter nach Schattwald nach Österreich.































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