Samstag, 27. Mai 2017

Wandern auf dem Hamburger 2. Grünen Ring Route 5 Mittlerer Landweg bis Veddel 14,4 km

Das Hamburg eine grüne Stadt am Wasser ist, ist wohl über Hamburger Grenzen bekannt. Aber das Hamburg inmitten der Stadt einen 100 km langen Wanderweg hat, der durch einen grünen Ring führt, ist wohl weniger bekannt. Er führt durch Parks, Grünanlagen, Kleingärten, Waldgebiete, Kulturlandschaften der Geest und Marsch, Seen, Flüsse und sogar Naturschutzgebiete, die wie auf einer Kette aneinander gereiht sind. Auf diesem Wanderweg kann man die verschiedenen Stadtteile Hamburgs gut erkunden und lernt von der Stadt neue Eindrücke kennen und er verspricht ein besonderes Erlebnis.

Man kann auf diesem Ring wandern oder mit dem Fahrrad unterwegs sein. Man folge der grünen 11 oder das Fahrradzeichen. Informationen gibt es auf Grüner Ring  Wanderkarten kann man sich beim Touristenzentrum im Hauptbahnhof kostenlos holen. 



Route 5 beginnt heute vom Mittleren Landweg, wo wir vor drei Wochen die vierte Route beendet haben. Die Route 4 von Jenfeld über die Boberger Niederungen war sehr abwechslungsreich und sehr idyllisch. Heute geht es weiter nach Veddel auf  ca. 14 km.
 
Die Wanderroute Grüner Ring ist wandertechnisch perfekt. Gut ausgeschildert und geführt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erschlossen. Zum Mittleren Landweg sind wir vom Hauptbahnhof mit der S-Bahn S2 / S21 gekommen. Allerdings mussten wir am Berliner Tor wegen Bauarbeiten auf dem Schienenersatzverkehr umsteigen. Zum Mittleren Landweg führt auch der Bus 231, 230, 321 und 330. Unser Etappenziel heute ist der S-Bahnhof Veddel. Von da aus führt die S3 / S31 oder die Buslinie 13, 34, 154, 254, und 354 zu weiteren Zielen.
 
Wir haben heute tolles Maiwanderwetter. Am Ausgangspunkt angekommen, verlassen wir die S-Haltestelle und gehen rechts die Straße entlang. Es geht zwar an Feldern und Wohnhäuser vorbei bis wir die  Autobahn A 25 unterqueren. Dann wird die Tour von Wasser und Grün geprägt. Unser Wegweiser, die grüne 11, ist zuverlässig und meistens regelmäßig zu finden.
 
Dann erreichen wir den Wasserpark Dover-Elbe in Allermöhe, den Eichbaumsee. Der Wasserpark umfasst den 28 Hektar großen Eichbaumsee, den Eichbaumpark und die Dover Elbe. Viele Leute suchen hier Naherholung und hier findet man zugleich ein einzigartiges Wassersportzentrum. Unsere Route ist die Hauptroute, man kann auch rechts am See vorbeiwandern. Es ist wirklich beeindruckend, wie viele Badeseen Hamburg zu bieten hat. Der Eichbaumsee hat  drei Badestrände und ist ziemlich weitläufig.
 
Auf einem schmalen Damm zwischen Eichbaumsee (rechts) und die Dover Elbe (links) geht es zum Jachthafen Moorfleet. Viele Jachten gibt es hier zu bewundern. Am Moorfleeter Deich entlang geht es am Tatenberger Weg in das Naturschutzgebiet an der Billwerder Bucht, was ein wichtiges Rastgebiet für Zugvogelarten ist. 
 
Wir erreichen die Norderelbe und unterqueren die A1, die wie ein riesiges Hindernis vor uns auf dem Deich liegt. Da auf der Deichstraße viele Radfahrer fahren, wandern wir auf der Deichkrone Richtung Holzhafen.
 
Der Holzhafen hat zudem eine wichtige Funktion als Nahrungs-, Laich- und Aufwuchsgebiet für Fische. Im tidebeeinflussten Uferbereich wachsen außerdem viele seltene Pflanzen, wie der Schierlingswasserfenchel. 
 
Am Ende des Holzhafens verlassen wir die Route 11 und gehen rechts auf einem kleinen Pfad entlang des Holzhafens, bis wir die Elbinsel Kaltehofe und das einzigartige Industriedenkmal der Hamburger Wasserversorgung erreichen. 
 
Dieses Denkmal wurde erst 2011 eröffnet und wird von den Hamburgern gerne angenommen. 
 
Nach einer Rast geht es weiter am Deich entlang. Wir überqueren die Kaltehofer Brücke und gehen weiter zum Elbpark Entenwerder. 
 
Auch die Anlage ist sehr beliebt. Viele Familien nutzen die Anlage für Freizeitaktivitäten. Diese  Halbinsel bietet Plätze zum Verweilen mit Blick auf die Norderelbe. Ein schwimmendes Cafe auf einem Ponton, aber auch das Entenwerder Fährhaus bieten gute Einkehrmöglichkeiten.
 
Der Weg führt uns bis zur abgerundeten Spitze der Halbinsel, von wo sich ein reizvoller Ausblick auf den Hafen, die Elbbrücken und die Innenstadt bietet. Wir verlassen dann Entenwerder und beenden über die Neue Elbbrücke, Veddeler Brückenstraße, Wilhelmsburger Brücke zum S-Bahnhof Veddel unsere heute Wanderroute.
 
Fazit: Der heutige Frühlingswandertag auf der Route 5 ist mit der Route 4 die eindrucksvollste und schönste Wanderroute von den ersten fünf.  Wir haben mitten in Hamburg die Natur und den Frühling erlebt, wo sich Parks und Naturschutzgebiete aneinander reihten. Hier findet man idyllisches und wissenswertes über die Hamburger Geschichte. 
 
Aufpassen sollte man allerdings auf die vielen Radfahrer, die auf dieser Strecke fahren. Die Wanderetappe ist insgesamt sehr idyllisch und einfach zu laufen. Der Wanderweg ist sehr gut ausgeschildert. Wäre auch eine gute Entspannungstour für Donald Trump auf dem G 20 Gipfel im Juli. Achtung: Proviant und Getränke mitnehmen, allerdings sind viele  Einkehrmöglichkeiten vorhanden.   

Unsere Erfahrungen auf den Routen des Hamburger 2. Grünen Ring

Route 1: Teufelsbrück bis Stellingen
Route 2: Stellingen bis Ohlsdorf
Route 3: Ohlsdorf bis Jenfeld
Route 4: Jenfeld bis Mittlerer Hauptdeich
Route 5: Mittlerer Landweg bis Veddel
Route 6: Veddel bis Stillhorner Hauptdeichl
Route 7: Stillhorner Hauptdeich bis Heimfeldl
Route 8: Heimfeld bis Rüschpark Finkenwerder


























































Freitag, 5. Mai 2017

Wandern auf dem Hamburger 2. Grünen Ring Etappe 4 von Jenfeld bis zum Mittlerer Landweg 12,4 km

Das Hamburg eine grüne Stadt am Wasser ist, ist wohl über Hamburger Grenzen bekannt. Aber das Hamburg inmitten der Stadt einen 100 km langen Wanderweg hat, der durch einen grünen Ring führt, ist wohl weniger bekannt. Er führt durch Parks, Grünanlagen, Kleingärten, Waldgebiete, Kulturlandschaften der Geest und Marsch, Seen, Flüsse und sogar Naturschutzgebiete, die wie auf einer Kette aneinander gereiht sind. Auf diesem Wanderweg kann man die verschiedenen Stadtteile Hamburgs gut erkunden und lernt von der Stadt neue Eindrücke kennen und er verspricht ein besonderes Erlebnis.

Man kann auf diesem Ring wandern oder mit dem Fahrrad unterwegs sein. Man folge der grünen 11 oder das Fahrradzeichen. Informationen gibt es auf Grüner Ring  Wanderkarten kann man sich beim Touristenzentrum im Hauptbahnhof kostenlos holen. 

Route 4 beginnt in Jenfeld in der Barsbütteler Straße, wo wir vor drei Wochen die dritte Route beendet haben. Mit dem Bus 263 sind wir vom Wandsbeker Markt hierhin gefahren. Klappte sehr gut. Nun suchen wir allerdings den Einstieg in den 2. Grünen Ring. Nach etwas Suchen und Lauferei finden wir hinter einer aktuellen Baustelle den kleinen Zugang zum Wanderweg.
 
War gar nicht so schwer. Wir mussten die Barsbütteler Straße überqueren. Ein kleiner Grüner Pfeil am Brückengeländer zeigte uns dann die Richtung und dann sahen wir das Hinweisschild auf dem Boden liegen. Tja, dahin schaut man als Letztes.

Nun sind wir endlich auf dem richtigen Weg. Wir gehen einen schmalen Weg an einem schmalen Bach entlang. Es ist der Schleemer Bach, der in Rahlsteht entspringt und nach etwa zehn Kilometern in die Bille mündet. Nach kurzer Zeit unterqueren wir die A 24 und kommen dann schnell zum Öjendorfer See.
 
Der See ist richtig groß. Im nördlichen Teil des Sees liegt eine Insel mit Vogelschutzzone. Hier versucht man Naturschutz mit Freizeitaktivitäten zu verbinden.

Bereits zur Mittagszeit am Sonntag ist hier schon richtig viel los. Der See liegt mitten im Park. Im Sommer kann man hier an zwei Sandstränden baden. Die Rasenflächen laden zum Entspannen ein. Heute ist zwar ein toller Aprilsonntag. Aber zum Baden ist es noch viel zu früh. Dafür sehen wir viele Familien, die ihre Grills aufgebaut haben und es riecht richtig gut. Viele Hamburger nutzen das schöne Wetter zum Spaziergang, Joggen, Radfahren oder einfach nur zum Ausruhen. Hier gibt es auch ein Kiosk, wo man eine Rast machen kann. Kleiner Tipp: Hier gibt es auf unserer heutigen Route die einzige öffentliche Toilette.
Den Rundweg von 1,5 km um den See lassen wir heute mal weg und gehen durch den Waldpark Richtung Billstedt. Er wirkt sehr groß und ist angenehm zu wandern. Hier ist es auch gestattet, Hunde laufen zu lassen, was ihnen merklich gut gefällt. Dann erreichen wir die Glinder Straße, wo der Straßenverkehr wieder dominiert.
Wir folgen unserem Wegweiser die grüne 11. Es geht durch einen Grünzug am Schleemer Bach entlang, der schon etwas breiter geworden ist. Es geht durch kleine Parks. Wir unterqueren die U1 Linie, überqueren die Möllner Landstraße und dann die Bergedorfer Straße. Unser Weg führt parallel an der Bergedorfer Straße und an der AKN Güterbahnstrecke entlang. Hier ist es etwas laut und nicht gerade idyllisch.
Dann geht es rechts am Schleemer Bach entlang über die Bahnlinie und einer alten Holzbrücke, bis wir die A1 unterqueren. Hier sind wir schon oft mit dem Auto vorbeigefahren, aber nun die Strecke zu Fuß zu erleben, ist schon etwas anderes. Nun erreichen wir das Naturschutzgebiet Boberger Niederung.
 
Sie zählt mit ihrer Flora und Fauna zu den artenreichsten Naturschutzgebieten Hamburgs. Charakteristisch und bekannt sind die großen Binnendünen mit den angrenzenden Heideflächen.
 
Auch hier kann man im Sommer im Boberger See baden. Sehenswert ist auch der am Weg liegende Segelflughafen. Hier rauschen, wie am Schnürchen, die Segelflugzeuge in den Himmel oder landen wieder lautlos.
Auch in der Boberger Niederung sind heute, bei dem schönen Frühlingswetter, viele Wanderer und viele Radfahrer unterwegs. Da die Wege immer schmaler werden, gibt es hier eine Konkurrenzsituation zwischen den Beiden. Manche Radfahrer nehmen allerdings nur wenig Rücksicht auf die Wanderer und flitzen schnell an ihnen vorbei. Dafür machen so einige Wanderer wenig Platz und machen sich extra breit.    
Die Natur hier ist wirklich wunderbar. Der starke Ostwind rauscht in den Bäumen. Die Landschaft ist abwechslungsreich. Nach der Boberger Niederung bestimmt die Billwerder Kulturlandschaft mit der typischen Marschlandschaft mit Weideflächen und den Gräben die Flora und Fauna.
Wir geniessen die Natur mitten in Hamburg. Das Wetter dazu ist optimal. Dann geht es Richtung S Bahn Mittlerer Landweg an einer großen Pferdewiese entlang. Mit der S 2 oder S 21 geht es dann zurück zum Hamburger Hauptbahnhof.
Fazit: Der heutige Frühlingswandertag war wieder faszinierend. Wieder haben mitten in Hamburg die Natur und den Frühling erlebt. Bemerkenswert war der Öjendorfer See mit dem großen Park und die Boberger Niederung mit der Billwerder Kulturlandschaft. In den vier Etappen haben wir Hamburg mit den vielen Parks mit Seen ganz anders kennen gelernt. Naturnah.
Wir sind auf die nächsten vier Etappen gespannt. Dann geht es Richtung Veddel bis nach Finkenwerder bis sich der Grüne Ring schließt. Die Wanderetappe 4, mit den 12,4 km, ist insgesamt sehr idyllisch und einfach zu laufen. Der Wanderweg ist sehr gut ausgeschildert. Achtung: Proviant und Getränke mitnehmen, da keine Einkehrmöglichkeit ab dem Öjendorfer See besteht.