Sonntag, 14. Dezember 2014

Wanderung über die Teufelsmauer von Blankenburg nach Quedlinburg

Blankenburg ist eine kleine Gemeinde, die am nördlichen Rand des Harzes liegt. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, eine historische Altstadt mit alten Fachwerkhäusern sowie zwei stolze Schlösser uvm. Die Gegend hat für Wanderer und Ausflügler viel zu bieten und ist ein guter Ausgangspunkt, um Touren durchzuführen.
 

Unsere heutige Wanderung verläuft auf der Teufelsmauer von Blankenburg nach Weddersleben und weiter nach Quedlinburg. Die Teufelmauer ist der nördlichste Teil der Aufrichtzone am Nordrand des Harzes und besteht aus Sandstein. Vor ungefähr 80 Millionen Jahren, in der oberen Kreidezeit, wurde diese Harzscholle gehoben. Dabei presste der Druck des aufsteigenden Gebirges die angrenzenden Erdschichten stark zusammen. Es bildete sich der kleine und stellenweise unterbrochene Höhenzug, der heute Teufelsmauer genannt wird. Es ist eine außergewöhnliche Schichtrippenlandschaft, mit seltener Flora und Fauna, die ihren Namen einer Sage verdankt.


Karte Teufelsmaeur-Stieg
 Quelle: http://www.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/wandern-biken/teufelsmauer-stieg.htm

 Als Wanderrouten bieten sich z. B. die Teufelsmauer www.Wandern auf der Teufelsmauer. sowie das Bodetal bei Thale siehe www.Wanderung durch das Bodetal mit seinem wildromantischen Charakter an und http://www.der-wanderfreund.de/2013/07/wanderung-auf-der-sagenumwobenen.html.

Heute, Anfang November, sieht es hier schon wirklich herbstlich aus. Keine klare Sicht, sondern diesige Weitsicht. Zum Glück ist es heute trocken, so dass wir unsere heutige Tour von Blankenburg nach Quedlinburg über die Teufelsmauer trocken überstehen können. Wir werden bis zum Naturdenkmal „Hamburger Wappen“ über den Bergkamm klettern und dann weiter nach Weddersleben und durch die Wälder nach Quedlinburg laufen. 


Ausgangspunkt ist der Verkehrskreisel Mauerstraße in Blankenburg. Dort folgen wir dem Wegweiser „Teufelsmauer“ und kommen zum Eingangstor. Es geht in den Wald und wir folgen dem steilen Pfad bis zum Hinweisschild „Hamburger Wappen“ Nordhang. 
 
Kurz darauf kommen wir zum Großvaterfelsen. Der Aufstieg auf diesen Felsen wird durch einen herrlichen Ausblick belohnt. Dort oben genießen wir den tollen Panoramablick über Blankenburg und fühlen uns wie der „König der Welt“ im starken Wind.


Weiter geht’s über den Bergkamm und wir folgen dem schmalen felsigen Pfad. Wir klettern über Stiegen, halten uns an Eisengeländer fest und freuen uns über den tollen Wanderpfad. 
 
Das Kraxeln ist nicht ganz einfach, aber macht richtig viel Spaß. Belohnt werden wir von der eindrucksvollen Aussicht trotz des diesigen Wetters. Beide Seiten des Berges geben sich von ihrer besten Aussicht.


Nach ca. drei Kilometern verlassen wir den Bergkamm und folgen den weiteren Hinweisen. Wir erreichen die „Sautrog“ und gehen dann weiter durch den Wald. 
 
An der Gewittergrotte und am Fuchsbau vorbei, ein Unterstand für Wanderer, treffen wir ein weiteres Hinweisschild „Hamburger Wappen“. Wir entscheiden uns für rechts und erreichen kurz darauf das Etappenziel.


Das Hamburger Wappen ist sehr eindrucksvoll und auch dort haben wir eine tolle Fernaussicht.

Die sagenumwobene Teufelsmauer ist eine aus harten Sandsteinen der oberen Kreide bestehenden Felsformation im nördlichen Harzvorland. Sie verläuft von Blankenburg (Harz) über Weddesleben und Rieder bis nach Ballenstedt.


Die herausragenden Einzelfelsen der Teufelsmauer tragen Eigennamen. Auf der Etappe von Neinstedt bis Weddersleben entdecken wir den Mittelstein und den Königstein oder auch  Adlersklippen genannt. Dieser Teil der Teufelsmauer ist seit 1935 auch als Naturschutzgebiet gesichert und zählt damit zu den ältesten Deutschlands. Seit 2009 gibt es auch dort die Wanderroute, dem Teufelsmauer Stieg, mit insgesamt 35 km.



Märchenblick Quedlinburg
Unsere Wanderung geht auf dem Pfad mit dem grünen Kreuz über Timmenrolde über die Mittelsteine nach Weddersleben zum Aussichtspunkt Altenburgwarte mit einen eindrucksvollen Blick auf Quedlinburg.
 
  Durch Wälder und märchenhaften alten Baumalleen geht es dann durch den Brühl Park in die Altstadt Quedlinburg.







  Die Stadt Quedlinburg bietet dem Besucher schon sehr viele mittelalterliche und märchenhafte Eindrücke, aber diese Wandertour gibt dem Ganzen noch die Krone auf. Die Stadt Quedlinburg imponiert und ist eine architektonische Perle von Sachsen-Anhalt. Sie steht seit 1994 zu Recht auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale Deutschlands. 
  
1.200 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten befinden sich in der historischen Altstadt mit den kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen und man fühlt sich wie im Märchen der Gebrüder Grimm. Hier in der Stadt kann man viel entdecken und man ist von der Schönheit der Stadt überwältigt. In den beiden Weltkriegen wurde Quedlinburg verschont und die Wiedervereinigung war wohl der Segen für die Stadt, denn sonst wären die schönen Fachwerkhäuser der DDR-Planung wohl zum Opfer gefallen.

Fazit: Wunderschöne Herbstwandertour mit einem eindrucksvollen (November-)Dauerblick auf den Harz und das nördliche Harzvorland. Anspruchsvolle bis bequeme Kletter- und Wanderstrecke und sehr abwechslungsreich. Länge 18,1 km und man benötigt ca. 4 Std. 30 Minuten ohne Pausen. Die Strecke ist z. T. sporadisch ausgeschildert, eine Wanderkarte ist lohnenswert (Wanderkarte: Thale – Bodetal Maßstab 1 : 25.000), da man die Wegweiser oft suchen muss. Unterwegs stehen wenige Bänke zum Verschnaufen, allerdings keine Einkehrmöglichkeit zur Verfügung.   

Weitere Impressionen von der Tour:



































































Montag, 1. Dezember 2014

Wanderung Mittenwald – Hoher Kranzberg – Ferchensee – Lautersee über Laintal zurück nach Mittenwald (13,1 km)



Wanderung Mittenwald – Hoher Kranzberg – Ferchensee – Lautersee über Laintal zurück nach Mittenwald (13,1 km)


 


Das Wetter ist heute unbeständig. Regnerisch beginnt dieser Tag. 
 
Dichte Regenwolken verdecken die Karwendelspitzen. Trotzdem planen wir eine Rundwanderung über den Hohen Kranzberg zu dem Ferchen- und Lautersee und zurück durch das Laintal nach Mittenwald.


Unsere Tour beginnt wieder direkt hinter der Kirche in Mittenwald „Im Gries“. Steil führt uns die Straße zum Kranzberg und trifft auf eine lange steile Treppe. 
 
Am Ende der Treppe halten wir uns rechts zum Kranzberg „Sessellift“.


Dort sind wir die einzigen Fahrgäste des Sessellifts. Wir tauschen unseren Kurgutschein für die Fahrt ein. Diese dauert ungefähr 12 Minuten. 
 
Langsam gleiten wir auf den Kranzberg und diese Langsamkeit genießen wir. An der Bergstation angekommen, geht’s weiter auf den Hohen Kranzberg mit 1380 m. 
 
Dort oben hat man wieder einen fantastischen Blick auf die verschiedenen Gebirge und auf Mittenwald.


Leider laden die ergonomischen Bänke bei dem feuchten und frischen Wetter nicht zum Verweilen ein. 
 
Bei sonnigem Wetter hat man hier einen herrlichen Blick auf die tolle Landschaft.


Dann geht es Richtung Ferchensee. Das Wetter scheint sich zu bessern, die Wolken lockern sich auf und es wird trocken. Durch einen idyllischen Märchenwald über Buckelwiesen erreichen wir nach wenigen Kilometern den Ferchensee. 
 
Der Blick auf die Landschaft ist malerisch. Der Ferchensee erstreckt sich mit seiner 700 m langen Wasserfläche auf 1059 Höhe. 
 
Eine wunderbare Ruhe umgibt die Landschaft mit Aussicht über die glatte Seeoberfläche zum Karwendel.


Nach einer Rast im Gasthaus geht es weiter zum Lautersee, der ähnlich idyllisch vor uns liegt. In der Nähe grast eine Ziegenherde, die die Ruhe durch ihr Glockengebimmel stört. 
 
Wir umrunden den See und folgen dem Wanderweg hinter der kleinen Kapelle Richtung Mittenwald.


Dann treffen wir auf eine Abzweigung. Ein Wegweiser zeigt gerade aus nach Mittenwald, ein anderer rechts nach Mittenwald durch das Laintal. Wir entscheiden uns für das Laintal, da wir den anderen Weg schon von einer anderen Tour kennen.


Der Weg führt uns langsam abwärts und wir erreichen ein verstecktes Tal mit vielen schönen Wasserfällen. Schmale Wege und Stege führen uns durch das Laintal, 
 
bis wir dann im Ort Mittenwald auf die Laintalstraße stoßen. Wie folgen dieser Straße und treffen dann am unseren Ausgangspunkt „Im Gries“.


Fazit: Sehr schöne abwechslungsreiche leichte Wanderung durch eine liebliche Alpenlandschaft mit sehr schönen Aussichten. Länge inkl. Seilbahnfahrt 13,1 km. Die Laufzeit betrug 3:25 Std. Niedrigster Punkt 865 m, höchster Punkt 1380 m.