Samstag, 26. April 2014

Wandern auf dem Weserbergland-Weg

 XW Schild vom Weserbergland-Weg mit Wanderer im Hintegrund




Wikipedia: "Der Weserbergland-Weg ist ein rund 225 Kilometer langer Fernwanderweg. Er folgt den Lauf der Weser von der Quelle bei Hannoversch Münden bis zum Durchbruch der Weser bei Porta Westfalica in 13 vorgeschlagenen Tagesetappen. Als Wegzeichen gilt seit Herbst 2012 ein blaues XW auf hellgrünem Grund. Diese neue Beschilderung hat die alten schwarz weißen XW-Zeichen abgelöst und wurde im Rahmen der Zertifizierung als Qualitätsweg umgesetzt.

Der Weg wurde seit 2009 nach den neuen Qualitätskriterien der Premiumwanderwege erschlossen. Bis Herbst 2012 wurde der Weserbergland-Weg vor allem durch eine naturnähere Wegeführung aufgewertet. Er erhielt 2012 das Siegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" des deutschen Wanderverbandes verliehen.

Der Weserbergland-Weg verläuft durch die verschiedenen Mittelgebirgslandschaften des Weserberglandes, im Wesentlichen Reinhardswald, Solling und Wesergebirge. An der Strecke liegen mit Helmarshausen, Nienover und Amelungsborn gleich drei bedeutende Orte des Mittelalters."

Im letzten Jahr bewanderten meine Frau und ich eine ähnliche Landschaft mit mittelalterlichen Hintergrund. Auf dem Harzer Hexenstieg von Osterrode bis Altenbrak und haben auf den sechs Tagesetappen eine Menge gelernt, gesehen und erlebt.


In diesem Jahr haben wir uns die ersten sechs Etappen des Weserbergland-Weg vorgenommen. Folgende Etappen sind wir gewandert: 


Höhenprofil des Weserberglandweges 
Quelle: http://img62.imageshack.us/img62/6824/wbwhhenprofilgta.jpg
 http://img62.imageshack.us/img62/6824/wbwhhenprofilgta.jpg

Wir haben die 128 km Wandertour geschafft. Die Landschaft hat uns sehr gefallen. Das Wetter und die Unterkünfte waren optimal.

Obwohl der Wanderweg sehr aufwendig ausgeschildert ist, sind wir auf der ersten, zweiten und dritten Etappe falsch in die beschilderten Abweigungen wieder eingestiegen. Die Wegschilder hoben sich mit der grünen Farbe nur schlecht von den Zweigen und Bäumen ab. Vor Bad Karlshafen waren auf der Strecke erhebliche Lücken in der Beschilderung, was nicht gerade zum Vertrauen in die Wegmarkierung bei trug. Also immer auf die Beschilderung achten, wenn man keine Umwege laufen will.

Wir werden Euch im Wanderfreund demnächst berichten. Im nächsten Jahr ist dann die zweite Hälfte des Wanderweges geplant.












Samstag, 12. April 2014

Drei tolle Heide-Wanderwege um Amelinghausen


Hier ist die Natur zu Hause

Nun beginnt mit dem Frühling und mit dem tollen Frühlingswetter der letzten Wochen, das Wanderwetter.

Der Heideort Amelinghausen hat in einem aufwendigen Projekt drei Wanderwege neu gestaltet und mit vielen Events für den Wanderer attraktiv vorbereitet. Die Beschilderung und Beschreibung der Wege ist perfekt bearbeitet. Viele neue Bänke und Unterstände wurden aufgestellt, wo man die reizvolle Landschaft genießen kann. Die Wegführung ist sehr abwechslungsreich. Es geht durch tolle Heidelandschaften und schöne Wälder. Unterwegs bieten viele Naturwunder, wie die Oldersdorfer Totenstatt u.a. eindrucksvolle Einsichten. Das Wandern wird damit zu einem Wandererlebnis.

Alle drei dieser neuen Wanderwege von Amelinghausen wurden von uns
bewandert, dokumentiert und auf dem Wanderblog veröffentlicht.

Die Heideregion verfügt über zahlreiche wunderbare attraktive Wanderwege. Diese drei Routen in und um Amelinghausen sind nur einige davon. Sie sind meine aktuellen Favoriten und drei tolle Geheimtipps.

Weitere tolle Heide-Wanderwege sind der Heidschnuckenweg mit seinen 13 Etappen oder der Pastor Bode Weg mit den drei Etappen oder die Wanderung im Pietzmoor in Schneverdingen etc.

Der-Wanderfreund hat unter Wandertrips Niedersachsen viele Routen und Tipps aus der Region auch für Dich auf der Liste. Oder wie wärs mit einem Wanderwochenende im Harz oder oder oder.

Also runter vom Sofa, jetzt aber raus in die Natur. Wandern macht Dich frei und stark.

Der-Wanderfreund.de bedankt sich bei der Tourist-Information-Amelinghausen
Amelinghausen.de
Naturwunder Oldendorfer Totenstatt
 für die freundliche Unterstützung. 

Genieße die Natur. Viele Grüße

Der Wanderfreund

Montag, 7. April 2014

Heide-Wanderung in den Harburger Bergen




Heide-Wanderung in den Harburger Bergen

Für viele aus dem Hamburger Umland sind die Harburger Berge zwar sehr nah, aber relativ unbekannt. Die meisten Hamburger kennen eher Berge in der Steiermark, aber nicht ihre Landschaft vor der Haustür. So ging es auch uns.

Mit der heutigen Rundwanderung von 10,4 km wollen wir die Harburger Berge erkunden, dokumentieren und Lust zum Nachwandern machen. Das Wanderwetter dazu ist, Ende März 2014, einfach super. Ein toller Frühlingstag. Wir starten um 12 Uhr Sommerzeit an der S-Bahn-Station Neuwiedenthal bei 8,5 Grad. Der Nebel löst sich auf, die Sonne entfaltet ihre Kraft. Bis zu 19,5 Grad werden wir heute genießen.

Die Anfahrt war einfach. Entweder mit der S3 bzw. S31 oder mit dem PKW. Parkplätze stehen am Ehestorfer Heuweg, Hamburg Hausbruch ausreichend zur Verfügung. Unser  Wanderweg, südlich der Elbe, befindet sich ganz in der Nähe unseres Ausgangspunktes. Von dem Parkplatz an der S-Bahn-Station Neuwiedenthal geht es hinauf zur B 73, die wir überqueren und rechts bis zum Haus 249 folgen.

Danach geht es links auf einem versteckten Pfad steil einen Hang hinauf. Nun wird der Straßenverkehr von der Bundesstraße immer leiser. Kaum noch vorstellbar, das wir vor zwei Minuten an einer stark befahrenden Bundesstraße den Einstiegspfad suchten.

Wir folgen dem gelben Pfeil ohne Buchstaben. An der ersten Lichtung halten wir uns rechts und gehen auf den Scheinberg hinauf. Die Anhöhe bietet uns ungeahnte Nordansichten.
 
 Überrascht sind wir, dass hier mitten im Hamburger Ballungsgebiet so viel Naturwälder und große Heideflächen zu finden sind.

Die interessante Wegführung führt uns über den nächsten Hang. Der Weg führt uns wieder  hinunter in das reizvolle Tal. 
 
Hier müssen wir aufpassen, dass wir den gelben Markierungspfeil nicht verlieren. Er führt uns auf einen schmalen Pfad auf den Bredenberg hinauf. Es geht durch schöne Wälder, reizvolle Kämme, auf kleine Berge und durch schmale Täler. Es kommt uns vor, als ob wir in den Harzer Bergen wandern und nicht im hohen Norden bei Hamburg.

Unten am Bredenberg kreuzen wir einen Forstweg und halten geradeaus. Die vielen Wege machen uns unsicher, aber nach ca. 150 m finden wir unseren gelben Pfeil und folgen den Weg dann bis zur Gabelung. 
 
Bei einem versteckt liegenden Haus halten wir uns rechts. Es geht leicht bergauf und wir halten uns geradeaus.

Unser Pfad führt uns am ersten weißen Haus links bergab, um das Haus herum. Es geht weiter durch einen schönen Wald, dann wieder einen kleinen Berg hinauf, bis wir auf einen breiten Forstweg stoßen. Wir passieren danach einen geschotterten Weg, den „Wulmsberggrund“, am Wanderparkplatz. 
 
Unser gelber Pfeil bringt uns nach ca. 200 m zur  Gaststätte „Kleine Sennhütte – Grando Sukredo“ und führt vor dem Gebäude rechts in den Wald.

Wieder geht es auf einen Hang und wir erreichen einen Holzlagerplatz. Links geht es auf einen breiten Forstweg und dann weiter geradeaus. Hier ist heute einiges los. Wir treffen eine Menge Biker, Wanderer, Reiter und Walker, die sich mehr oder weniger gegenseitig ignorieren.  

An einer Kreuzung nehmen wir nicht die Beschilderung Neuwiedenthal (gelber Pfeil NW), sondern wir halten uns rechts und machen einen Abstecher zur Kärntner Hütte. Dort kehren wir zünftig ein.

Weiter geht der Pfad an der Kärntner Hütte nach rechts durch den Wald, bis wir auf den Bredenbergsweg  treffen. Der Querweg führt uns nach rechts in den Wald, am Sportplatz vorbei. Kurz darauf finden wir unseren bekannten Hinweg, der uns wieder zur S-Bahn führt, wo unsere heutige Rundtour endet.

Fazit: Wunderbarer mittelschwerer 10,4 km langer Rund-Wanderweg mit vielen eindrucksvollen Naturerlebnissen. Tolle Wälder, kleine Berge, viel Heidelandschaft, schöne Nordaussichten mit toller Wegführung. Sehr idyllisch und das alles direkt vor der Hamburger Haustür. Sehr eindrucksvoll und lohnenswert zum Nachwandern.

Gutes Schuhwerk ist empfehlenswert, denn die Strecke überrascht durch die vielen Auf- und Abstiege von je 230 m. Die Tour besteht aus 59 % Waldwege, 27 % Wanderpfade und nur 14 % Hartbelag. Die 10,4 km Strecke sind wir in 2:30 Stunden gewandert, natürlich ohne Pausen.

Viel Spaß beim Nachwandern.

Buchtipp: Hikeline Wanderführer Rund um Hamburg, 50 schönste Wandertouren in und um Hamburg, Verlag Esterbauer, 240 Seiten 14,90 Euro.        














































































Dienstag, 1. April 2014

Heidewanderung auf dem Königinnen-Weg um Amelinghausen



Wieder so ein wunderbares Wanderwetter. Die Märzsonne ist nicht übertrieben. Die Luft ist mild und frisch mit 7,5 Grad. Später soll es Schauer geben bei 12 Grad. 


Rund um Amelinghausen sind drei Wanderwege neu eingerichtet. Ein Ziel schöner als das andere. Wir haben in den letzten Wochen den
 getestet und waren von den beiden Wegen sehr begeistert. 


Heute wollen wir den dritten Amelinghausener Wanderweg, den Königinnen-Weg, kennenlernen. Er hat eine Länge von 11 km. Wir haben 11,3 km gemessen und benötigen dafür 2 Std und 19 Minuten Laufzeit. Der Weg führt uns um den Ort Amelinghausen herum.

Wird der Königinnen-Weg der königliche Abschluss dieser Wanderserie sein? Der Name ist schon sehr vielversprechend. 

Nähere Informationen, Karten und GPS Daten zu den Wanderwegen erhältst du über die Links:
 Amelinghausen.de

Der Königinnen-Weg 11 km Länge
Der sagenhafte Hünenweg mit 13 km Länge
Der Heide-Panorama-Weg mit 14 km Länge

Unsere Wandertour starten wir auf dem Wanderparkplatz an der B 209, gegenüber vom Lopausee. Ein Wegweiser „Peter-Ehlers-Weg“ zeigt uns die Richtung an und wir finden auch sofort eine Informationskarte über den Wanderweg. Die Pfeilorientierung ist diesmal ein gelber Pfeil auf rotem Hintergrund. Das erste Stück des Weges kennen wir schon vom „Sagenhaften Hünen-Weg“. 
 

Der Weg führt uns in den Wald. Gleich nach 400 Metern kommen wir zur Kronsbergerheide. Hier wird jährlich im August die Heidekönigin gewählt und gekrönt. Dann hat das Heideblütenfest von Amelinghausen seinen Höhepunkt erreicht. 
 
Diesmal machen wir dort keine Pause und folgen der Wegmarkierung bis sich der rote und der grüne Pfeil trennen. Die Vögel zwitschern aufgeregt und die Sonne scheint nun alles geben zu wollen. 
   
Nun überqueren wir die Lopau, folgen einem schmalen Hohlweg und treffen  kurz darauf die Kläranlage. So eine Begegnung mit „alten Bekannten“ hat man auch nicht alle Tage.

 Der Weg führt uns zur L 234, die wir ein kurzes Stück rechts folgen, bis er an der Luhebrücke links in einen weiteren schmalen idyllischen Hohlweg führt. Nach ca. 500 Metern passieren wir eine Asphaltstrasse, die wir links bis zur Eisenbahnunterführung benutzen.

 Dort geht es rechts am Bahndamm entlang und kurz darauf nach links an Feldern entlang, mit weiten Aussichten. 
 
Ein Trecker gibt uns dort ein gutes Farbmotiv für die weite Landschaft. Hier weht ein frischer Wind, aber die Märzsonne gibt uns weiter Wärme.

 Auf der bei Haselhof treffenden Asphaltstraße gehen wir bis zur B 209, biegen nach links und überqueren sie nach ca. 100 Metern.
HAHAHA!!!
Wieder geht  es geradeaus über ein weites Feld auf einem groben Feldweg,


 bis unser Weg dann links abzweigt. Dort sehen wir unsere nächste Stempelkiste und holen uns unseren Stempelabdruck, ein geheimnisvolles Auge.

Kurz darauf verlassen wir diesen Weg, passieren das Ortseingangsschild Amelinghausen und biegen nach ca. 100 Metern rechts auf schmalen Pfad.
 

 Dieser bringt uns zur Uelzener Straße und führt uns weiter zur L 234.

 
Diesen folgen wir bis zum Friedhof. Etwas irritiert sind wir, dass der Königinnen-Weg tatsächlich über den Friedhof an Gräbern vorbeiführt. Der anschließende schmale Waldweg bringt uns zum Wassertretbecken, zum Waldbad und am Campingplatz „Zum Lopautal“ vorbei. Endlich sehen wir den Lopausee, nachdem wir die Eisenbahnunterführung passieren. 
 
Der Lopausee liegt ruhig in seinem Bett. Das Wasser spiegelt uns märchenhaft entgegen. Wir genießen die ruhige Atmosphäre und gönnen uns eine Pause. 
 
Rechts am See führt der Weg durch den Wald weiter, bis wir den Lopausee verlassen und bald darauf wieder auf den Wanderparkplatz stoßen. 

 Fazit: Unsere Erwartungen vom Königinnen Weg waren vielleicht zu groß. Er ist zwar ein schöner Wanderweg mit einer interessanten Wegführung um Amelinghausen. Aber Punktabzüge bekommt er wegen dem Klärwerk und er vielen Straßenwege, die die idyllische und märchenhafte Atmosphäre trüben. 

 Trotzdem ist er lohnenswert zu wandern. Auch er ist super ausgeschildert und mit vielen Bänken ausgestattet. Nur an dem Panorama-Wanderweg und an dem sagenhaften Hünen-Weg kann der Königinnen-Weg vom Wandererlebnis nicht anknüpfen.

 Aber mit diesen drei Wanderwegen verfügt die Region Amelinghausen über drei Heidewanderwege mit einem hohen Wandererlebnispotenzial und das zu jeder Jahreszeit. 

                                                                        Ende