Montag, 28. Oktober 2013

Buchrezension: Diva mit Rucksack von Martina Bartling




Buchrezension:

Martina Bartling, Diva mit Rucksack, Wandern und Wellness an Elbe und Ostsee, erschienen im Verlag BoD – Books on Demand, Norderstedt.
 ISBN: 978-3-7322-4711-0

Der Titel ist schon originell. Aber was versteckt sich hinter diesem Titel? Auf den ersten Blick der Inhaltsangabe erwartet dem potentiellen Leser einen sachkundigen Wanderführer mit detaillierten Beschreibungen vom sächsischen Weinwanderweg und vom Ostseeküstenwanderweg E9. Wer nun Wandertipps, für diese sicherlich interessanten Touren, vermutet, kann das Buch schon gleich wieder ins Buchregal stellen.  

Die Autorin Martina Bartling stellt auf den 200 Seiten ihres Buches ihre Vorbereitungen und ihre Erlebnisse ihrer Wandertouren dar. Dabei stellt sich der Leser die Frage; Kann man / Frau in so wenigen Tagen der Wanderzeit so viele triviale Erlebnisse erleben, die die Welt nicht wissen muss? Sicher, diese kleinen Anekdoten sind nett beschrieben, aber der sachkundige Wanderer schüttelt nur den Kopf über so viele naive Darstellungen und unzureichende Vorbereitungen für die Wandertour.

Auch gibt das Buch nur allgemeine Informationen von den Wanderstrecken. Tipps, Einkehrmöglichkeiten etc. sucht man vergeblich. Der dargestellte Kalorienverbrauch nach einer Wanderetappe, z.B. 14 km gleich eine Kugel Eis, ist stark untertrieben, denn nach normalen Maßstäben beträgt der Kalorienverbrauch  einer Frau mit 50 kg  Körpergewicht für diese Strecke ca. 2300 kcal, ohne Rucksack.

Wer ist die Zielgruppe dieses Buches und wo ist die entsprechende Botschaft? Wenn man damit dem Leser das Wandern näherbringen möchte, der sollte mehr Informationen verarbeiten. Die Autorin hat literarisches Potenzial, was bei diesem Thema leider nicht zur Geltung kommt.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Heidschnuckenweg Etappe 9: Müden nach Faßberg

Serie: Premiumwanderweg Heidschnuckenweg

hier die

Etappe 9 von Müden nach Faßberg.

Bisher  erschienen von den 13 Etappen des Heidschnuckenweg:
 Faßberg ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Celle in Niedersachsen. Sie ist umgeben von Wietzendorf, Hermannsburg, Unterlüß und Munster und liegt in der Lüneburger Heide. Der Ort Faßberg entstand 1930 mitten in der Heide durch den Bau des Fliegerhorstes Faßberg.

Unsere Wandertour besteht heute aus zwei Etappen auf dem Heidschnuckenweg von Wietzendorf – Müden – Faßberg, insgesamt 21 km lang. Dafür werden wir 4:12 Laufstunden benötigen. Dieser Bericht beschreibt die neunte Etappe von Müden nach Faßberg 7 km.

Die Karte und mehr: Etappe 9 klicken!!!
    

Hier die alte Mühle von Müden am Heidesee

Was für ein Wetter. Besser kann man sich ein Wanderwetter nicht vorstellen. Also runter vom Sofa, die Wanderschuhe gepackt und ab geht´s. Früh ging es mit dem Auto die A7 hoch bis nach Soltau und dann zum letzten Etappenende nach Wietzendorf. Der Frühherbst zeigt an diesem letzten Septembersonntag einfach alles. Die Sonne scheint und am Himmel zeigen sich nur ein paar Schleierwolken.

Wir haben die achte Etappe geschafft und sind in Müden angekommen. Müden gilt zu recht zu den schönsten Orten in der Lüneburger Heide. Der Ort hat einen besonderen historischen Charme um die alte St. Laurentius Kirche, die zum Besuch einlädt, behalten. An der alten Mühle und Dorfcafes vorbei führt uns der Weg zum Heidesee, der uns zum Verweilen einlädt.
 
Hier starten wir nach einer kleinen Wanderpause die neunte Etappe des Heidschnuckenweges. Die Einstiegsstelle dieser Etappe ist offiziell im Ortskern an der alten Wassermühle. Der idyllische künstliche Heidesee wird von der Örtze gespeist und seit 1976 aufgestaut.

Unser Weg führt am Heidesee entlang und folgt der Uferlinie. Wir folgen dem „H“ und passieren den Örtzesteg und biegen links in einen schmalen Weg an Gräser und Erlen entlang. Es ist ein Fußgängerpfad und entpuppt sich als Traumpfad.
 
Die Örtze schlängelt sich nähe am Pfad entlang. Auf diesem Abenteuerweg kann man die Natur pur in diesem Dschungel am Fluss genießen.
 
Mit Glück sieht man hier verschiedene Tierarten und Insekten. Nur zu schnell verlässt der Heidschnuckenweg in Poitzen den Fluss-Wald-Erlebnis-Pfad.

Das Dörfchen Poitzen ist schnell durchquert. Die Feuerwehr hat heute zum  Jahresfest eingeladen. Am Ortsende führt der Weg links von der Straße wieder in Richtung Wald und kurze Zeit später erreichen wir Faßberg und folgen den Weg bis zum Rathaus.
 
Hier endet diese Etappe. Nach kurzer Pause bringt unser Taxi uns zurück zum PKW nach Wietzendorf, wo wir uns noch auf dem Honigfest vergnügen, bevor es weiter nach Hause geht.

Fazit: Abenteuer Wanderetappe durch einen Dschungel am Fluss. Der Weg ist sehr schön und abwechslungsreich. Die Strecke ist wie immer sehr gut ausgeschildert.  Gutes Schuhwerk ist wieder empfehlenswert. Viel Spaß.











































Samstag, 19. Oktober 2013

Winsener Anzeiger berichtet: www.der-wanderfreund.de nun zwei Jahre online


Der winsener Wanderblog www.der-Wanderfreund.de hat Geburtstag und feiert nun zwei Online. 

In dieser Zeit ist viel passiert und er hat sich zum größten Norddt. Wanderblog gemausert. In über 90 Posts berichtet er über Wandertipps, -erlebnisse und –erfahrungen rund um das Thema Wandern, um dem Leser das Wandern schmackhaft zu machen. 

Die Leserfrequenz ist kontinuierlich gestiegen. Das Feedback ist sehr positiv. Allen Lesern, Beratern, Gastautoren und Kommentatoren, Helfern etc. sagen wir: herzlichen Dank. 

Was dieser Wanderblog im dritten Lebensjahr vor hat, berichtet der Winsener Anzeiger am 17.10.2013 in seinem gelungenen Artikel. 

Auch dafür vielen Dank. 

Haltet uns die Treue und empfiehlt uns weiter. 

Herzliche Wandergrüße

www.der-Wanderfreund.de   






Dienstag, 15. Oktober 2013

Heidschnuckenweg Etappe 8: Wietzendorf nach Müden

Serie: Premiumwanderweg Heidschnuckenweg

hier die

Etappe 8 von Soltau nach Wietzendorf.

Hier die 13 Etappen des Heidschnuckenweges:
Müden ist ein Ortsteil der Gemeinde Faßberg im Südteil der Lüneburger Heide in Niedersachsen. Der im Landkreis Celle liegende Ort ist ein stark frequentiertes Touristenzentrum, dessen Einzugsgebiet von Hamburg über Bremen bis nach Hannover reicht. Er ist umgeben von ausgedehnten Wald- und Heidegebieten. Die nächsten größeren Städte sind Lüneburg (60 km nördlich), Soltau (30 km westlich), Uelzen (45 km östlich) und Celle (32 km südlich). In Müden fließen die beiden Flüsse Wietze und Örtze zusammen. Weitere interessante Informationen von Müden in Wikipedia.


Unsere Wandertour beinhalten diesmal zwei Etappen auf dem Heidschnuckenweg von Wietzendorf – Müden – Faßberg, insgesamt 21 km lang. Dafür werden wir 4:12 Laufstunden benötigen. Dieser Bericht beschreibt die achte Etappe von Wietzendorf nach Müden 14 km.

Die Karte und mehr: Etappe 8 !!!

Was für ein Wetter. Besser kann man sich ein Wanderwetter nicht vorstellen. Also runter vom Sofa, die Wanderschuhe gepackt und ab geht´s. Früh ging es mit dem Auto die A7 hoch bis nach Soltau und dann zum letzten Etappenende nach Wietzendorf. Der Frühherbst zeigt an diesem letzten Septembersonntag einfach alles. Die Sonne scheint und am Himmel zeigen sich nur ein paar Schleierwolken. Es ist zwar nur neun Grad, aber die Luft ist herrlich mild und würzig.


Wir starten, wo wir auf der siebten Etappe aufgehört haben, an der Kirche von Wietzendorf. Im Heidedorf ist dieses Wochenende Honigfest und wir gehen früh über diese Festmeile. Hier herrscht reges Treiben und wir beobachten die letzten Aufräum- und die ersten Aufbauarbeiten.


Unser Weg führt uns raus aus dem Heidedorf in Richtung Wietzetal. Wir passieren den Waldrand und sanft geht es geradeaus auf den Härteler Berg mit seinen 81 m Höhe. Dort haben wir einen schönen Blick über die plötzlich vor uns auftauchende Heidelandschaft. 
 
Dann überqueren wir eine Landstraße und folgen dem Weg in einen Mischwald. Märchenhaft dringen die Sonnenstrahlen durch die Baumkronen. 
 
Wie ein Linealstrich führt der Weg durch den Wald und an weiten Feldern vorbei. Rechts taucht ein Windpark mit den riesigen Rotorarmen auf, die die Stille mit dem Rauschen übertönt.


Dann treffen wir auf eine siebenstrahlige Kreuzung. Wehe dem, der keine Orientierung hat. Wir folgen dem Heidschnuckenwegweiser mit dem „H“. Weiter geht es zum Wietzer Berg. Dort erwartet uns eine malerische Heidelandschaft, wie aus dem Bilderbuch. 
 
Plötzlich tauchen dort überall Spontanwanderer auf, die das Denkmal von Herman Löns, den höchsten Punkt des Wietzer Berges, als Ziel suchen. 
 
Der Blick über die Heidelandschaft ist wirklich schön. Wir genießen die Landschaft bei strahlender Sonne, nur der Wind ist hier oben recht stürmisch und frisch.


Weiter geht es Richtung Müden. Der Übergang vom Wietzer Berg nach Müden führt durch einen Mischwald. Schnell tauchen die ersten Häuser von Müden auf. Der Weg führt über die Wietze in das verträumte Heidedorf der Südheide. 
 
Der Ort hat einen besonderen historischen Charme um der alten St. Laurentius Kirche, die zum Besuch einlädt, behalten. 
 
An der alten Mühle und an Dorfcafes vorbei führt uns der Weg zum Heidesee, der uns zum Verweilen einlädt.




Fazit: Verträumte Wanderetappe durch zwei sehenswerten Heidedörfer. Der Weg ist trotz seiner geraden Strecken abwechslungsreich. Der Höhepunkt dieser Wandertour ist der Wietzer Berg und Müden mit dem Heidesee. 
 
Die Strecke ist sehr gut ausgeschildert. Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten, allerdings viele Bänke. 
 
Dafür bietet Müden dem Wanderer einiges. Gutes Schuhwerk ist wieder empfehlenswert. Viel Spaß.