Montag, 25. Juni 2012

Spaziere ich noch oder wandere ich etwa schon?

Hiermit startet Der-Wanderfreund.de mit dem ersten Beitrag seiner neuen Wanderkolumne PER PEDES. Sie wird verfasst von Björn Hoeftmann, der in lockerer Regelmäßigkeit auf dieser Website  augenzwinkernd rund um das Wandern und  die damit verbundenen Auf und Abs schreiben wird. Björn Hoeftmann ist ein gern gelesener Gastautor, der den Fussballblog Der LIBERO betreibt. Dort mal reinzuschauen lohnt sich ebenfalls.  Viel Spaß.


Spaziere ich noch oder wandere ich etwa schon? 

Von Björn Hoeftmann

Wider eingängige Klischees zeigt sich der Schotte an sich in gewissen Dingen als ganz und gar nicht knauserig. Schier exzentrisch wirkt, dass im Gàidhlig, der schottisch-gälischen Sprache, sage und schreibe 300 Begriffe existieren sollen, die die verschiedenen Arten des Regens im rauen Land der Kiltträger beschreiben. Welche Begriffe das Gàidhlig hingegen für das Wandern, zum Beispiel in den Highlands, in seinem Sprachschatz vorhält, kann ich mangels Gälisch- Kenntnisse leider nicht beantworten.

Verlagern wir diese Frage indes in unsere sprachlichen Breitengrade, dann liegen Antworten näher.  Als begriffsverwandte Wörter für wandern gelten nach einschlägiger Recherche: bummeln, spazieren, schreiten, gehen, trotten, stromern, marschieren, promenieren, flanieren, schlendern, trekken, hiken, speed hiken. Last, but not least: pilgern. Gandhi und Hape Kerkeling haben es getan, letzterer gar ein Buch darüber geschrieben.


Spaziergänger in der Frühlingsblüte im Alten Land
Fürwahr, jetzt macht man erst einmal dicke Backen. Und, was hat bloß bummeln mit wandern zu tun? So mancher einfacher Wanderfreund dürfte irritiert fragen: ab wann wandert man denn eigentlich?  Eventuell führt einen der Deutsche Wanderverband zurück auf den richtigen Pfad, der seine Juristen tatsächlich die ultimative Wanderdefinition formulieren ließ. Die lautet wie folgt:

„Wandern ist Gehen in der Landschaft. Dabei handelt es sich um eine Freizeitaktivität mit unterschiedlich starker körperlicher Anforderung, die sowohl das mentale wie physische Wohlbefinden fördert.“

Kraxler in der Sächsischen Schweiz
Das lässt sich hören. Wie auch die vier Charakteristika, die einem der Wanderverband zudem in den Rucksack packt. Demnach typisiert er einen Gang als Wanderung, wenn sie länger als eine Stunde dauert, zuvor entsprechend geplant wurde, spezifische Infrastruktur und angepasste Ausrüstung genutzt wird.

Ich selbst bin gern zu Fuß unterwegs. Per Pedes, wie es der Lateiner nennt. Per Pedes war ich auch kürzlich, auf dem befestigten Weg entlang eines Kanals. Ich trug Wanderschuhe hatte mir vorgenommen, den rund 6 Kilometer langen Weg bis zum nächsten Hafen zurückzulegen. Nach halber Strecke und Stunde bog dann ein Touristenpärchen mittleren Alters ein, das gemäß ihrer Verlautbarungen ebenfalls diesen Hafen als Ziel anvisierte und nun klackernd vor mir her schritt.
Wanderer im Elbsandsteingebirge in Sachsen

Beide hielten Wanderstöcke in Händen und zum Schutz gegen die grelle Frühlingssonne stylische Sonnenbrillen auf ihren Nasen. Er ging stets ein paar Schritte schneller als seine Gefährtin. Diese bellte daher im 2-Minuten-Takt mahnende „Herrbärt!“-Laute. Nach einer Viertelstunde hielt sie dann schnaufend und warf ihre Stöcke ins Gebüsch. Dabei schnatterte sie lauter als die Schwäne auf dem nahen Kanal: „Hömma Herrbärt! Wir wollten wandern, nicht rennen! Isch mach dat nich‘ meh mit!“

Unter uns gesagt war ich, obwohl völlig neutral, offensichtlich der einzige Gewinner dieser kleinen Posse. Hatte ich mich kurz zuvor noch für einen schnöden Spaziergänger gehalten, folgerte ich nun, während ich beide überholte, dass ich mich bereits mitten in einer Wanderung befinden musste.  Die künftige, unvermeidliche Frage für Strecken dieser Art kann nur lauten: Spaziere ich noch oder wandere ich etwa schon?       
Strandspaziergänger auf St. Peter Ording

Freitag, 15. Juni 2012

Pastor Bode Wanderweg Lüneburger Heide; Etappe 2 von Salzhausen nach Egestorf

Wissenswertes zum Wanderweg

Pastor-Bode Lüneburger Heide von Lüneburg nach Wilsede


Der Pastor Bode Wanderweg in der Lüneburger Heide ist einer der bekanntesten Wanderwege in der Region. Er führt von Lüneburg über Salzhausen nach Egestorf und endet in Wilsede. Er hat eine Länge von 44 km. 

Die erste Tour (Etp. 1) führt von Lüneburg nach Salzhausen. Eine Etappe die 21,5 km lang ist. 
Die zweite Etappe von Salzhausen nach Egestorf (14 km). Die dritte Etappe von Egestorf nach Wilsede (8,5 km)


Der junge Egestorfer Pastor und Naturschützer Wilhelm Bode hat diese Wanderung mit seinem Vater 1877 unternommen, sie hat in ihm die Liebe zur Heide geweckt. Er muss damals gutes Schuhwerk gehabt haben oder dicke Blasen an den Füssen. Der PBW führt von Lüneburg der Michaeliskirche, Kalkberg, Hasenburger Bach, Böhmsholz, Luhetal, Osterbachtal, Nordbachsteg, Spannwald, Schmale Aue, Radebbachtal, Lüneburger Heide bis  nach Wilsede. Die 44 km kann man in 2 Tagen gut schaffen. Ende Juli bis Oktober bringt dich der kostenlose Heideshuttlebus bei Bedarf wieder zurück nach Lüneburg.    


Die Etappe 2 des Pastor Bode Weges  

beginnt in Salzhausen an der historischen St. Johannis Kirche. Die Strecke ist 14 km lang. Der Einstieg ist sehr gut zu finden. Die alte St. Johannis Kirche von 1643  Salzhausen lädt zur Besichtigung ein, die sich lohnt.

Historische St. Johannis Kirche in Salzhausen

Reedgedeckte Häuser
Der Pastor Bode Weg ist mit dem gelben Wegweiser Pfeil gekennzeichnet. 

 
Wir folgen der Hauptstraße ein Stück finden schnell die gelben Pfeilmarkierungen an Strassenschildern und gehen links vor dem Bahnüberhgang an den Bahngleisen entlang, die wir zur Straße Witthöftsfelde überquerren. Nun wird es langsam ruhiger. Den Straßenverkehr von Salzhausen hören wir schon fast nicht mehr.

 
Stattdessen machen sich die Vogelgeräusche breit und wir tauchen in die Natur der Nordheide ein. Auch der Kuckuck ist nicht faul und ruft ständig.

 
Die Natur zeigt sich von der besten Seite. Das Wetter, Anfang Mai, ist etwas frisch, die Sonne wärmt uns wieder auf. Dicke Wolken ziehen schnell vor, aber es bleibt trocken.

 
Die Landschaft ist wechselhaft. Wir gehen an saftig grüne Felder vorbei. Die Wege sind meistens von Alleen oder Bäumen gesäumt und geschützt.
 
An der Eyendorfer Mühle drückt der Weg leicht unser Höhenprofil hoch, sind allerdings nur unwesentliche Höhenmeter. Die Wegweiser sind perfekt gesetzt, nur einmal haben einen gelben Pfeil nicht gesehen, was uns einen kleinen Umweg kostete, bis wir den Fehler bemerkt haben.   


Die Wegführung ist schon von der Gestaltung und von der Natur beeindruckend geprägt und es macht Spaß diesen Weg zu gehen.

Dann führt uns der Pastor Bode Weg wieder in satt Mischwälder. Sonnenstrahlen weisen uns den Weg. 

 
Endlich kommt mal eine brauchbare Bank, die wir gerne annehmen. Unterwegs gibt es keine direkten Einkehrmöglichkeiten. Also hier sollte der Wanderer einen guten Proviant und Wasservorrat mitnehmen.

 
 Dann kommen weitere Spuren von unserem Pastor Bode, die Eisenbahntrasse, die immer noch genutzt wird. PB hat sich für den Bau der Eisenbahnstrecke eingesetzt. Scheinbar mit Erfolg. Diese wird heute u.a. für die Museumsbahn noch genutzt, aber auch für den privaten Güterverkehr.
 
Nun geht die Wandertour langsam dem Ende entgegen. Egestorf ist in greifbarer Nähe. Wir werden beim Eintreten ins Dorf von einigen freundlichen Egestorfern gegrüßt. Auch Egestorf hat viele historisch wertvolle Häuser, die eine Augenweide sind. 

 
Sehenswert ist auch die alte historische St. Stephanus Kirche, die noch Spuren der Langobarden und die aus Südskandinavien kommenden Völker des Sachsenverbandes aufweist. Die Kirche konnten wir nur kurz besichtigen, da zu dem Zeitpunkt eine Hochzeit vorbereitet wurde und wir wohl eher störten. Aber eine Besichtigung lohnt sich auch hier.
St. Stephanus Kirche
Seiteneingang der Kirche

Hier endet die 2. Etappe des Pastor Bode Weg von Salzhausen nach Egestorf und hier beginnt zugleich die 3. Etappe nach Wilsede. Nähere Informationen dazu auf Pastor Bode Weg 3. Etappe nach Wilsede.


Fazit: Lange, aber ebene Wanderstrecke auf den Spuren des Pastor Bode. Sehr idyllische abwechslungsreiche Wegstrecke. Keine Einkehrmöglich-keiten unterwegs. Sehr gut ausgeschildert. Erster Teil wenig nutzbare Bänke, später wirds besser.


Wissenswertes zu Lüneburg, Salzhausen, Egestorf   

Lüneburg (niederdeutsch Lümborg)  

…ist eine Mittelstadt Niedersachsen mit 73.000 Einwohnern und liegt 50 km südlich von Hamburg, am Unterlauf der Ilmenau, etwas 30 km vor ihrem Zusammenfluss mit der Elbe in Hoopte.
Historischer Stint
1000 Jahre alte Straße am Sande

Die Geschichte der Stadt wurde in den letzten 1.000 Jahren durch das Lüneburger Salz geprägt, wo durch die Stadt zu erheblichen Wohlstand kam. Eine Sage besagt, dass das Salz von einem Jäger entdeckt wurde, der eine weiße Wildsau  geschossen hatte. Salzkristalle im Fell des toten Tieres sollen ihn auf die Saline aufmerksam gemacht haben. Das weiße Gold wurde in die ganze Welt exportiert und machte Lüneburg zur reichen Stadt. 

Mittelalterliche Altstadt Lüneburg
Salzhausen

..hat wenig mit Salz zu tun gehabt. Der Name kommt von Solthinghusen über Soltzeneshusen zum heutigen Salzhausen. Das Dorf liegt am Ostrand des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide und hatte Ende 2010 4.558 Einwohner. 

Egestorf 

hat 1217 Einwohner. Es liegt am Ostrand des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide. Die reizvollen Fachwerkhäuser mit den alten Baumbeständen und die St. Stefanus Kirche von 1645 sind ein beliebtes Reiseziel für Urlauber und Ausflügler.

















Sonntag, 10. Juni 2012

Der Wanderfreund bedankt sich beim Winsener Anzeiger

In seinem zweiten Bericht des Winsener Anzeigers berichtet das Blatt über die aktuellen Aktivitäten des www.der-wanderfreund.de. Für diese freundliche und kompetente Berichterstattung und Pressearbeit sagt der Wanderfreund herzlichen Dank. 

In Kürze wird auf dieser Seite die 2. Etappe des Pastor Bode Weges, von Salzhausen nach Egestorf, veröffentlicht. So dass dieser wunderbare Wanderweg komplett von Lüneburg nach Wilsede (44 km) dokumentiert ist. 

Außerdem werden die Etappen 5 - 8 des Malerweges der Sächsischen Schweiz in lockeren Abständen dargestellt. Sowie ein Wanderbericht des Hümmlinger Pilgerweges aus dem Emsland. 

Neu wird in diesem Monat eine neue Rubrik "Kolumne" mit einem Bericht von Björn Hoeftmann gestartet, der den Wanderfreund auch in lockeren Abständen mit Beiträgen bereichern wird. Vielen Dank vorab.

Björn Hoeftmann betreibt auch einen lesenswerten Fussballblog der-Libero.de. Reinschauen lohnt sich allemale. 

Hier der Bericht des Winserer Anzeigers vom 9.06.2012


Freitag, 1. Juni 2012

Prebischtor und Edmundsklamm Abstecher des Malerweges

Prebischtor, das größte Felstor Europas



Hintergründe zur Wandertour Malerweg
 
Die erste Wandertour, die mich zum Wanderfreund machte, war eine viertägige Wanderung durch die Sächsische Schweiz auf dem Malerweg im letzen Jahr. Viele Informationen bietet http://www.saechsische-schweiz.de/cgi-bin/malerweg

Wir, eine sechsköpfige Männergruppe, sind im Mai 2011 die erste Hälfte, 4 von 8 Etappen gewandert. Nun ist es soweit. Ein Jahr weiter sind wir die zweite Hälfte Ende April 2012 gewandert, mit einem Abstecher zum Prebischtor in die Tschechische Republik. 
  • Die 1. Etappe geht von Pirna in die Stadt Wehlen, 
  • die 2. Etappe weiter nach Hohnstein, 
  • die 3. Etappe nach Bad Schandau und 
  • die 4. Etappe bis zur Neumann Mühle. 
  • die 5. Etappe nach Schmilka
  • Abstecher zum Prebischtor, Edmannsklamm Tschechische Republik
  • die 6. Etappe nach Gohrisch
  • die 7. Etappe nach Rathen und 
  • die 8. Etappe zurück nach Pirna.
Der Malerweg, die Wanderstrecke mit kleinen Abstechern, ist eine anspruchsvolle Wandertour mit einem Höhenunterschied von 630 Metern z. T. auf einer Etappe. Dieser Abstecher führt uns heute in die Tschechische Republik zum Prebischtor, das größte natürliche Felstor Europa´s.


 
Von Schmilka nach Hrensko zum Prebischtor und Edmundsklamm

Wir setzen unsere Wandertour heute mit einem Abstecher von Schmilka zum Prebischtor, dem größten Felsentor Europas, fort. Das Gepäck lassen wir in der Pension und packen unseren Proviant und Getränke je 2 Mann in unsere Rucksäcke. Es soll heute ein gemütlicher Wandertag werden, mit einer Lauflänge von ca. 20 km. Auch das Wetter soll mitspielen, ca. 28 Grad sind angesagt und es bleibt trocken. Was will Wanderer mehr.

Der Morgen ist noch frisch und mild. Morgentau ist noch auf den Wiesen und auf der Elbe ziehen noch die letzten kleinen Nebelschleier dahin, die sich schnell auflösen. Eine Ruhe für Genießer. 


Elbblick Westwärts zur Bastei
Nette Häuser in Hrensko

Wir passieren in Schmilka die verwaiste Grenzstation und gehen ca. 2 km  bis nach Hrensko (Herrnkretschen) an der Elbe entlang. Auf der anderen Flussseite ist Schöna. Dort kann man mit der S-Bahn fahren und mit der Elbfähre direkt nach Hrensko setzen. Dort findet schon vietnamesisches Treiben statt. Überall werden Verkaufsstände aufgebaut und Plastikspielzeug, T-Shirts, Jacken, Taschen und weiteres Zeug angeboten.
Langsam geht es aus der Stadt
Gestützte Felsbrocken
Wir halten uns links und folgen die Hinweisschilder Richtung Pravcika – Prebischtor. Am Ortsende folgen wir der Markierung „Roter Strich“ auf der Straße bis zur Abzweigung nach links weiter den Weg zum Prebischtor.


Der Weg führt uns durch den Wald, dann bergauf unter steilen Wände. Manchmal müssen wir selbst manuel noch abstützen.


Serpentinen führen uns unter dem Kleinen Prebischkegel, einem Klettergipfel zum Kassenhäuschen. Der Eintritt kostet 3,50 €, dafür hat man oben einen unbeschränkten Zugang.


 Die Kreuzsteinaussicht zum Prebischtor  ist atemberaubend schön. Die Schönaer Ebenheit mit dem Zirkelstein, Kaiserkrone und Zschirnstein liegt uns zu Füssen. 


Gaststätte am Prebischtor

Prebischtor mit Gaststätte   






Tolle Aussichten



Von der Gaststätte absteigend folgen wir nach längerer Besichtigungen dem „Rot-Punkt-Weg, der uns ca. 6 km in das Böhmische Tal führt, durch Bergwald direkt an den Felsen , den Gabrielensteig, entlang.


Wir folgen den Hinweisschildern zur Bootsstation Edmundsklamm, die Bootsstation Wilder Klamm war leider geschlossen, in die Schlucht hinein. Wir passieren Treppen und Pfade, die uns immer tiefer führen.

Böhmische Häuser
Es geht durch dunkle Tunnel und einigen Felsgalerien. Die Bootsfahrt von einem Kilometer durch die Schlucht ist schon ein einzigartiges Naturerlebnis. Nach weiterem Fußmarsch von ca. 1,5 km kamen wir am Ortsausgang von Hrensko an. 


Fazit: Berauschende Landschaft. Einzigartige Gebirgsformationen und Ausblicke. Faszinierender Edmundsklamm. Der Wanderweg ist allerdings gut besucht, da es ein beliebtes Ausflugsziel ist. Es war eine sehr schöne, beeindruckende, aber anspruchsvolle Wandertour von insgesamt 22 km bei bestem Kaiserwetter. Gutes Schuhwerk unbedingt notwendig. Absolut empfehlenswert.

Sehenswürdigkeiten: Aussichtspunkt Kreuzstein, Prebischtor, Gabrielensteig, Wilde Klamm und Edmundsklamm.

Malerische Erosionslandschaften mit Tafelbergen in tief eingeschnittenen Tälern. Im Unterschied zur deutschen Seite ist der böhmische Teil kam besiedelt. Eine Ruhestätte für bedrohte Tiere, wie seltene Arten wie Luchs und Fischotter, Uhu und Schwarzstörche.