Sonntag, 4. November 2012

Lüneburger Heide Rundwanderung Egestorf - Totengrund



Rundwanderung Lüneburger Heide – Egestorf zum Totengrund Wilsede


Es ist nun unproblematisch den Pastor Bode Weg bis nach Wilsede zu folgen, da er auch deckungsgleich mit dem neuen Heidschnuckenwanderweg ist (großes H) und im Zuge der Ausschilderung dafür die Wegweiseraufstellung deutlich verbessert wurde. 



Wir starten unsere Rundwanderung Anfang September in Egestorf, folgen den Pastor Bode Weg nach Wilsede und weiter zum Totengrund. Dort angekommen wandern wir weiter nach Döhle und dann zurück nach Egestorf. Diese Strecke ist sehr eindrucksvoll und wird als die schönste Strecke in der Lüneburger Heide bewertet. Unsere Wandertour wird ca. 18 km betragen. Die Heide blüht malerisch. Die abwechslungsreiche Strecke führt uns an der schmalen Aue quer durch die Lüneburger Heide vorbei. 
 
Immer wieder ein idyllisches Erlebnis, dem Wasserspiel zuzusehen. 
Da sollte man sich etwas Zeit lassen und die Ruhe und die Kraft des Wassers auf die Seele genießen.
 

Interessant ist die Wegstrecke, da man immer wieder etwas Neues sieht und man den Weg nicht weit voraus sehen kann. So kommen doch immer wieder schöne Überraschungen, die man auf sich wirken kann.
Die Landschaft ist eindrucksvoll. Die Natur und die Ruhe ist Balsam auf die geschundene Seele. Hier kann man locker den Alltagsstress loswerden, neue Energie tanken, einfach mal loslassen und die verbrauchten psychischen Akkus wieder auftanken. 
 Trotz des relativ hohen Bekanntheitsgrades ist der Weg relativ wenig bewandert, was durchaus angenehm ist. Unterwegs gibt es viele Bänke zum Verweilen, die so stehen, dass man die schöne Heidelandschaft bewundern kann.

In Wilsede angekommen, führt uns eine Abzweigung weiter zum Totengrund. Die Ausschilderung ist sehr gut. Obwohl ich schon häufig hier gewandert bin, ist mir der Totengrund doch ein wenig unheimlich.

Was ist der Totengrund? Was verbirgt sich hinter diesem Mysterium?

 Der Totengrund ist ein etwa 30 ha großer Talkessel am Rande des Wilseder Bergs. Dieser Talkessel ist höchstwahrscheinlich eiszeitlich entstanden, der heute mit Heidekraut und Wacholderbüschen bewachsen ist. Unser guter Pastor Bode kaufte 1906 das Gelände und schuf eine Keimzelle das 1921 eingerichteten Naturschutzgebietes Lüneburger Heide. 

Was ist das? Ein Massengrab?





Die Benennung des Totengrund ist allerdings ungeklärt und es ranken verschiedene Theorien darüber. Der wahrscheinlichste Grund ist die Bedeutung Toter Grund. Es führt darauf zurück, dass es ein wenig fruchtbarer Boden, also toter Boden, handelte, da das Tal sehr wasserarm ist. Spannender ist allerdings die Theorie, dass Verstorbene aus Wilsede auf dem Weg zur Beerdigung über einen Umweg durch das Tal gefahren wurden, um nicht die üblichen Straßen zu benutzen. Die Geister von damals sollen sich noch heute im Totengrund aufhalten. 

Unser Weg führt uns am oberen Rand des Talkessels des Wanderweges. Von dort haben wir einen tollen Ausblick auf das mit Heide und Wacholder bestehende Gelände, das nicht betreten werden darf. 



Doch geheimnisvolle Gräber?
Geheimnivoller Totengrund
 



Wir halten uns oben auf dem Kessel links, überqueren den Holzweg Richtung Döhle über den Geitzenberg und erreichen Döhle über die Döhler Heide. Dort suchen wir uns eine nette Einkehr und stärken uns mit einer leckeren Buchweizentorte und Kaffee. Weiter geht es über den alten Postweg zurück nach Egestorf. Da dieser recht steinig ist, ist auch der Wanderweg „die Lüneburger Heidetour (HT) empfehlenswert oder wenn man wieder zum direkten Ausgangspunkt möchte, wählt man den alten Postweg und wandert dann auf den Pastor Bode Weg wieder zurück nach Egestorf. Der Weg ist ausgeschildert.



Fazit: Diese Wanderung war ein schönes Wandererlebnis. Tolle Landschaft, Ruhe zum Entspannen, tolle Wegführung und viele Einkehrmöglichkeiten. Der Weg ist einfach zu gehen, jedoch nicht barrierefrei. Abwechslungsreiche Route. Interessante Wegführungen. Idyllische Landschaft mit schönen Aussichtsfeldern. Hier kann man sich erholen und den Stress vergessen.





























































 

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