Dienstag, 23. Januar 2024

Wandern auf dem SalzAlpenSteig 8. Etappe Ramsau nach Königssee (8 km)

Unsere letzte Etappe in diesem Jahr auf dem SalzAlpenSteig führt uns heute von Ramsau nach Königssee.
Da wir im Wimbachtal, am Rande von Ramsau, übernachtet haben, war unsere geplante Route zurück zum Berghof Gerstreit, über Söldenkopfl, Engedey-Ilsank, über den Grünstein zur Grünsteinhütte und dann zum Königssee doch etwas ambitioniert. Denn der Aufstieg zurück zum SalzAlpenSteig schreckt und doch etwas ab. Die letzten Etappen waren kräftezehrend. Außerdem soll es heute ein sehr heißer Sommertag werden. Kühlung wird uns die Besichtigung der Wimbachklamm geben, die gleich in der Nähe ist.
Danach wandern wir direkt nach Schönau am Königssee und dann direkt zum Königssee. Unterwegs genießen wir das schöne Panorama. Wir passieren die Bob- und Rodelbahn, die immer noch beschädigt ist und achten auf die Wegweiser, die uns Richtung Königssee führen. Die Königsseer Ache verläßt an dieser Stelle den kristallklaren Gebirgssee und wird am Wehr überquert.
Wir halten uns auf der Seepromenade am Königssee und kehren dort auf einer Terrasse direkt am See ein.
Hier stoßen wir auf viele Touristen, die Bootsfahrten auf dem See unternehmen. Wir gehen durch den Ort, an Sissi´s Museum vorbei, und gehen zur Bergbahn, wo auch unser Bus nach Berchtesgarden startet. Dort werden wir den Rest des Tages verbringen und dann am nächsten Tag wieder zurück nach Hamburg starten.
Die schöne Zeit auf dem SalzAlpenSteig geht nun vorbei. Es war eine eindrucksvolle Wanderung mit insgesamt 190 Laufkilometern mit vielen Höhenmeter und wunderbarer Landschaft. Ob wir die zweite Hälfte des Wanderweges im nächsten Jahr wandern, werden wir noch sehen.

Mittwoch, 10. Januar 2024

Wandern auf dem SalzAlpenSteig 7. Etappe Bischofswiesen nach Ramsau (20 km)

Unsere 7. Etappe aud dem SalzAlpenSteig führt und von Bischofswiesen nach Ramsau. Es ist eine lange Strecke. 20 km werden es heute sein mit ca. 6 Laufstunden. Es geht ca 620 HM auf sowie abwärts. Dabei werden wir die ersten die Strecke bis zum Einstieg in den Wanderweg bei der "Bichmühle" mit dem Bus verkürzen.
Noch einmal die Bundesstraße bis zum Campingplatz Winkl-Landthal am Gubenbach zu laufen, obwohl wir einen tollen Blick auf die umliegenden Berge haben, wie den kleinen Raunenkopf, wollen wir uns heute nicht zumuten.
Wir steigen aus dem Bus raus und biegen in die lichten Wälder bei Gubenbach ein. Wir überqueren den Schneckenmühlweg und wandern dann auf dem Pfaffenkogelweg in den Wald. Dann passieren wir die "Bichmühle" und erreichen den SalzAlpenSteig. Die Route überquert den Frechenbach.
In Richtung Mordaualm bleiben wir auf dem Forststräßchen. Schritt für Schritt geht es aufwärts. Der SAS Rastplatz lädt uns zu unserer ersten Pause des Tages ein. Das Wetter ist noch etwas bedeckt, aber angenehm warm. Optimal für den weiteren Aufstieg. Der Wanderweg ist gut markiert. Nach einer Weile sichten wir die ersten Hinweise der Mardaualm, die aussichtsreich auf 1200 Hm liegt.
Wir genießen die ruhige Athmosphäre hier oben und kerren ein, um eine Schorle zu trinken.
Das Panorama ist hier grandios mit Blick auf den Watzmann, Hochhalter und der Reiteralpe. Dann geht es weiter Richtung Zipfhäusl und Kaltbachlehen.
Der Weg führt uns steil bergab und wandern über eine Almwiese. Auf dem Soleleitungsweg sind wir richtig. Wir erreichen den Soleleitungspfad, der sich auf fast gleichbleibender Höhe aussichtsreich am Hang entlang zieht. Eine Rast machen wir auf der Terrasse beim Berggasthaus Zipfhäusl und genießen die wunderbare Aussicht.
Von dort empfiehlt sich der Schluchtenweg hinunter nach Ramsau.

Mittwoch, 3. Januar 2024

Wandern auf dem SalzAlpenSteig 6. Etappe Bad Reichenhall nach Bischofswiesen (17 km)

In Bad Reichenhall, wo die Lebenslust zu spüren ist, hat es uns sehr gut gefallen. Es war ein schöner sonniger Sonntag. Viele Leute genossen das schöne Wetter. Wir haben die Stadt, in der seit dem 7. Jahrhundert Salz hergestellt wird, ebenso genossen. Man kann den Reichtum der Stadt, der durch das weiße Gold gekommen ist, überall sehen. Leider war die Zeit zum Erkunden doch zu kurz. Es lohnt sich, einen längeren Aufenthalt einzuplanen. Wir starten nach dem Frühstück. Die Stadt ist noch ruhig und schläft, als wir an der alten Saline vorbei zum Bahnhof Kirchberg gehen. Den Einstieg in den SalzAlpenSteig entdecken wir schnell innerhalb der Unterführung nach links die Treppe hinauf. Am Gasthaus Schießstätte vorbei überquerren wir den Festplatz und folgen der Markierung, die in Richtung Bayrisch Gmain und Dötzenkopf nach links weist. Wir gewinnen langsam an Höhe und können von der Stadtkanzel prächtige Blicke auf Bad Reichenhall werfen.
Bayrisch Gmain liegt nicht am SalzAlpenSteig. Wir streifen den Ort, der direkt an der Österreichischen Grenze liegt. Es geht nun Richtung Hallthurm. Nach der Weißbachbrücke gelangen wir zu einem Rastplatz. Dort weist ein Hinweisschild auf eine Umleitung des Wanderweges aufgrund Bauarbeiten hin.
Diese führt über einen Radweg an der Bundesstraße, der nicht ungefährlich ist. Viele E-Biker kommen uns mit hoher Geschwindigkeit entgegen, die uns erst im letzten Moment sehen. Dann erreichen wir den Ort Hallthurm und kommen wieder auf unseren SalzAlpenSteig. Auf dem Panoramaweg wandern wir durch das Hochtal mit einem sehr schönen Ausblick.
Dann treffen wir beim Haus Bichlmühle auf einen Teerweg. Hier geht es rechts ab, nach Bischofswiesen. Morgen geht es hier wieder nach links Richtung Ramsau. Die Strecke nach Bischofswiesen führt uns an der Landstraße bei prallem Sonnenschein endlos voran. Wir sind froh, dass wir nach 4 km trister Strecke unser Etappenziel erreichen. Zum Glück gibt es bei der Unterkunft einen guten Biergarten.
Morgen werden wir die Strecke zum Einstieg zum Haus Bichlmühle mit dem Bus fahren und dann nach Ramsau weiterwandern. Diese Strecke war recht anstrengend und fordern aufgrund der Umleitung. Insgesamt 17 km für 5 Stunden Laufzeit mit 660 Hm Anstieg sowie Abstieg.

Montag, 18. September 2023

Wandern auf dem SalzAlpenSteig 5. Etappe Weißbach nach Bad Reichenhall (20 km)

Die Nacht im Weißbacher Hotel war angenehm. Die Zimmer waren neu renoviert. Das Frühstück, bei bayrischer Marschmusik, etwas speziell. Wir freuen uns auf die heutige Route auf dem SalzAlpenSteig nach Bad Reichenhall.
Eigentlich sollte es nach Plan 14 km sein, aber es wurden einige mehr. In Weißbach es geht zunächst durch den schönen kleinen Kurpark und wir überqueren dann auf der Straße "Am Litzlbach" den Weißbach. Rechts kommen wir an der Geislersäge vorbei, weiter zur Weißbachschlucht.
"Nur für Geübte" warnt ein Schild, dann kommt etwas weiter ein Schild "Gesperrt". Die Weißbachschlucht ist aufgrund der Sanierung der Samerbrücke vorraussichtlich bis Ende 2023 gesperrt. Schade. Die Umleitung führt uns über die B 305 aufwärts am Höllenbach über den Heuberg.
Umleitungen beim Wandern sind immer blöd, weil man als Wanderer nicht weiß, wie es konkret weitergeht. Wo gehts lang, ist die Laufstrecke länger? All diese Fragen werden meist nicht beantwortet, man bekommt keine Information. Nun geht es erst mal langsam aufwärts.
Das nächste Ziel ist die Höllenbachalm zur Jausenstation, wo wir eine Rast machen. Hier treffen sich heute am Freitag recht viele Wanderer.
Auch welche, die eigentlich durch die Weißbachschlucht wandern wollten. Auf der Höllenbachalm ist es sehr familiär und gemütlich, weiter geht es über die große Wiese Richtung Wald. Wie hielten uns nun immer Richtung Thumsee und konnten ihn von oben sehr gut sehen.
Stetig ging es abwärts, die Wege waren z. T. schmal, wurden später breiter.
Bei Hochrießel hielten wir uns rechts. Nach einer Weile sahen wir die ersten Häuser und erreichten Kechl. Am Parkplatz folgten wir den Pfad zum Thumsee, der uns dann zu Füßen lag. Das kristallklare Wasser zeigte uns die Fische, die dort auf Fressen warteten. Dort machten wir eine Pause und genossen die ruhige Atmosphäre am See.
Nun sind wir wieder auf dem SalzAlpenSteig und gehen zurück zum Parkplatz und setzen den Weg auf dem Steig auf Salinenweg nach links fort. Dann geht es an der Gabelung rechts aufwärts und dann ansteigend weiter, bis wir zur Amalienhöhe stoßen. Dort hatten wir eine schöne Aussicht und geht noch 100 m aufwärts in Richtung Predigtstuhlbahn.
Nach einer tiefen imposanten Felsschlucht folgen wir steile Metalltreppen abwärts. Über die Abkürzung zur Talstation, die sich im Bad Reichenhall Ortsteil Kirchberg befindet, erreichen wir die Luitpoldbrücke Bad Reichenhall. Durch die Unterführung sowohl der Straße als auch der Bahnlinie am Bahnhof Kirchberg gelangen wir in die Innenstadt. Morgen geht der Weg in der Unterführung weiter. Das Wetter ist heute sehr sommerlich mit ca. 24 Grad. Unsere Strecke heute war ca. 20 km lang. Laufzeit 5 Std. 30. Wir hatten ca. 530 Hm Aufstieg und ca. 570 Hm Abstiege. Es war trotzallem eine schöne Wandertour mit vielen schönen Ausblicken. Bad Reichenhall ist in Oberbayern uns wirklich eine wunderschöne und persönliche Stadt mit einem besonderen Flair. Seit dem 9. Jahrhundert wird hier Salz hergestellt und die Stadt ist durch das weiße Gold früher reich geworden. Die Innenstadt ist sehr sehenswert.

Dienstag, 12. September 2023

Wanderung auf dem SalzAlpenSteig 4. Etappe Ruhpolding Ort - Weißbach (16,5 km)

Die 2 Tage im Ortnerhof bei Ruhpolding waren sehe erholsam. Es ist ein Wohlfühlhotel mit Spam, komfortable Zimmer, gutes Frühstück, aber leider ist das Restaurant geschlossen. Allerdings gibt es einen Pizzaservice, der ganz gut ist. Wir sind am ersten Tag mit dem Bus nach Ruhpolding gefahren und haben uns die kleine Stadt angesehen.
Dort gibt es zwar schöne traditionelle Häuser, aber viel los ist dort eigentlich nicht. Nun wird es Zeit, die nächste Etappe zu starten. Es geht heute nach Weißbach. 16,5 km liegen vor uns, Laufzeit 4:45 Stunden, Aufstieg ca. 580 Hm und Abstieg 650 Hm. Also eine relativ angenehme Tour, bei gutem Wetter.
Unser Hotel liegt fast auf der Strecke und so sind wir schnell beim Einstieg auf dem SalzAlpenSteig und überqueren die Ordnerbrücke und gehen Richtung Taubensee.
Dann folgen wir dem Wegweiser Fahrriesbodenkapelle und steigen am Hang des Rauschberges aufwärts. Der schmale Pfad führt uns stetig nach oben. Dort genießen wir die schöne Aussicht in die hügelige Voralpenlandschaft. Wir treffen das Ende eines Forstweges und folgen diesem der immer breiter wird. Nun geht es mal eben, ansteigend und abwärts weiter. Weiter folgen wird dem Wanderweg auf einem Forstweg und nähern uns der Fahrriesbodenkapelle, Der hübsch gelegene Kleinof befindet sich verträumt auf einer Lichtung links mitten im Wald. Sie wurde 1800 erbaut. Hier gibt es Bänke zum Verweilen. Es ist eine eindrucksvolle Stille an diesem Ort und man spürt, dass hier in den letzten Jahrhunderten viel erlebt wurde. Dann folgen wir abwärts den rechten der beiden Pfade auf dem SAS und erreichen Schmelz.
Dort sieht es einladend aus, aber wandern unter der Brücke am Abenteuerspielplatz am Schmelzerbach vorbei. Die Route führt uns durch das Natur- und Wasserschutzgebiet Wildenmoos und erreichen dann das Haus Zwing, was leider keine Einkehr bietet. Es geht nun durch die Unterführung der B 305, dann am Waldrand Richtung Weißbach.
Dunkle Wolken türmen sich auf und es braut sich etwas zusammen. Auf dem Salinenweg erwartet uns eine malerische Wegstrecke am Weißbach entlang. Über Stufen nähern wir uns dem Wasserfall der vorderen Schwarzachen. Am Weißbach geht es weiter.
Es fängt kräftig an zu regnen und wir erreichen den alten Bahntunnel, der uns Schutz vor dem kräftigen Regenschauer bietet. Nicht mehr weit und wir erreichen unser Hotel im Ort Weißbach, was direkt am SalzAlpenSteig liegt.
Weißbach an der Alpenstraße ist ein Ortsteil der Gemeinde Schmeizlreuth mit 1320 EW und gehört schon zum Landkreis Berchtesgardener Land. Wir freuen uns schon auf den spektatulären Weißbachklamm zwischen Weißbach und Schweizlreuth, der ein beliebtes Ziel für Urlauber und Wanderer ist. Leider wird sich morgen herausstellen, dass der Weißbachklamm gesperrt ist und wir einen Umweg gehen müssen.

Sonntag, 10. September 2023

Deutschland wählt den Vogel des Jahres 2024 - Kandidat die Rauchschwalbe

Auf dem Lande sind Rauchschwalben alltägliche Begleiter und Anzeiger für Wetterumschwünge. „Die Schwalben fliegen tief“ ist ein Hinweis auf nahendes Regenwetter. Die Schwalben folgen dann nämlich ihrem Futter, das sich tiefdruckbedingt näher am Boden aufhält. Im Sommer kann man ihnen stundenlang bei ihren Flugmanövern zusehen. Leider ist ihr Lebensraum bedroht.

Wähle den Vogel des Jahres 2024! Gib jetzt Kiebitz, Rauchschwalbe, Rebhuhn, Steinkauz oder Wespenbussard deine Stimme. Hier wählst du deinen Kandidaten >

Donnerstag, 7. September 2023

Wanderung auf dem SalzAlpenSteig 3. Etappe Bergen nach Ruhpolding (25 km)

Der Hochfelln thront mit 1674 Metern über den Luftkurort Bergen im Chiemgau. Wir hatten ein nettes Hotel und vom Zentrum Bergen ist es zur Talstation der Seilbahn nur ein kleiner Marsch.
Wir fahren mit der ersten Gondel des Tages auf den Gipfel. Die Hochfellnseilbahn fährt in zwei Abschnitten. In der Mittelstation müssen wir umsteigen, dann geht es zum Hochfellnhaus auf dem Gipfel. Ein tolles 360 Grad Panorama mit über 200 Gipfeln empfängt uns oben.
Bei sonnigen Wetter können wir die Aussicht wolkenfrei genießen und so früh sind nur wenige Besucher hier oben. Sogar das Gipfelkreuz ist noch unbesucht. Nach dem wir uns wieder satt gesehen haben, beginnt der lange Abstieg auf dem SalzAlpenSteig in Richtung Brand und Ruhpolding. Zunächst wandern wir auf schmalen Steigen und Pfaden steil abwärts. Die markierte Route weist dann einen Gegenanstieg auf, um auf dem Pfad um den Reitstein zu kommen. Vorher treffen wir auf die verlassene Farnbödenalm. Eine Bank und ein Tisch vor der Hütte laden zu einer Rast ein.
Dann geht es weiter. Der Aufstieg auf dem Forstweg parallel zum Bachlauf des Thoraubaches geht ermüdende 1 km bergauf. Dann wird der Weg schmaler, schattiger und angenehmer. Endlich erreichen wir den malerischen Märchenwald. Still und geheimnisvoll wirken die mit Moos bewachsenen Felsen, die sich übereinander türmen, über Baumwurzeln und die Stämme.
Hier ist die Zeit stehen geblieben und es wirkt auf uns bedrohlich. Wir sind hier ganz allein und achten auf die Wegweiser, um uns nicht zu verlaufen. Nach jeder Kurve ergibt sich ein anderer Ausblick in diesem wilden Felsenmeer. Dann kommen wir zum Aufgang und es kommern die ersten Häuser von Brand. Nach einem weiteren Aufstieg im Wald haben wir den ersten Ausblick auf Ruhpolding und treffen auf die Talstation und gehen dann in Richtung Weingarten weiter. Dort kommen wir aus dem Wald heraus und steuern den Gasthof Weingarten an. Auf der Terrasse haben wir einen tollen Ausblick über das Tal Ruhpolding.
Nach der kleinen Rast geht es über Wiesen zum Ortsteil Stockreit und zu unserem Etappenziel Ort am Rauschberg. In unserem Wellnesshotel bleiben wir nun zwei Tage, schauen uns Ruhpolding an und ruhen uns von dem ersten Teil unserer Wanderetappen etwas aus, bevor es weiter Richtung Berchtesgarden geht. Das nächste Ziel ist Weißbach. Ruhpolding ist mit ca. 6.300 Einwohner eine kleine Gemeinde mit 73 Ortsteilen im oberbayrischen Landkreis Traunstein. Die Landschaft ist traumhaft im Ruhpolder Talkessel der Chiemgauer Alpen.