Dienstag, 27. März 2012

Schneeschuhwandern der neue Outdoorspaß

Neuer Freizeitsport „Schneeschuhwandern“ 

Die neue Freizeitbetätigung im Winter ist das Schneeschuhwandern geworden. Ich habe es im Vogtland in Bad Elster kennen- und liebengelernt. Schneeschuhwandern ist kinderleicht und kann fast jeder, der die Kondition und Ausdauer dazu hat. Dabei ist der Wanderer an keine Routen gebunden und sofern ca. 3 cm Schnee unter dem Schuh ist, kann es losgehen. Natürlich macht es mehr Spaß, wenn man tieferen Schnee oder Tiefschnee zur Verfügung hat.

Hat man sich einen Schneeschuh unter den Berg- oder Wanderstiefel geschnallt und die ersten ungewohnten Schritte absolviert, gibt es kein Halten mehr. Man gewöhnt sich an den etwas breiten Gang und je nach Einsinktiefe wird man in einem Storchengang übergehen.

Den Schuh kann man flexibel der Ebene oder Steigung nach einstellen und wie ein Steigstiefel bei Steigung bequem benutzten. Bei harter Unterlage kommen die Harschkrallen zum Einsatz, die wie Frontalzacken beim Steigeisen genutzt werden. 

Der Schneeschuh ist heute kein schnöder Tennisschläger mehr, sondern es gibt bereits moderne Variationen bis zum Hightech-Gerät gibt es im Handel eine breite Auswahl. 

Schneeschuhwandern kann als gemütliche und stille, aber auch als kräftezehrende und abenteuerliche Sportart betrieben werden. 

Hier gibt es viele Möglichkeiten vom Genusswandern in der Ruhe der Einsamkeit in den Wäldern bis zum Zustieg für Snowboardfahrten abseits präparierter Pisten, von schwierigsten Anstiegen für ambitionierte Winteralpinisten bis hin zu Laufwettkämpfen. 


                                        
                                         
           Also nur zu und viel Vergnügen. 



Mittwoch, 21. März 2012

Das eisige Tal der sieben Mühlen im sächsischen Staatsbad Bad Elster

Diese Rundwanderung führt uns von Bad Elster durch das (eisige) Tal der sieben Mühlen über Täler im Winterschlaf  nach Adorf im Vogtland in Sachsen und zurück. Eine Strecke von ca. 15 km länge.

Es ist Februar 2012 und es verdammt kalt. Das Thermometer zeigt minus 16 Grad an. Eigentlich wollte ich alleine die ausgearbeitete Strecke wandern, aber eine nette Freundin hat mir ihre Begleitung angeboten, die ich natürlich nicht absagen kann. Da ich ihre Erwartungen vom Wandern nicht kenne, hoffe ich, dass wir keine Streckenprobleme bekommen werden. Schließlich werden wir ca. fünf Stunden durch die Saukälte gehen müssen.

Wissenswertes zum Vogtland und Bad Elster findest Du auf meinen Seiten unter:
Albert Bad - Bad Elster
In Bad Elster starten wir an der Information und gehen die Prof.-Paul-Köhler-Str. hoch und finden schnell (ca. 400 m) die Wanderstrecke mit Blauweißen bzw. den Vogtland Panoramaweg (VPW) und folgen den alten Schlossweg und gehen serpentinenmäßig den Berg hinauf.

 Nicht weit erreichen wir die Wanderschutzhütte, die Römerhütte und lassen diese links liegen. Den Weg folgend geht es durch den Wald bis zu einer großen ausgeschilderten Abzweigung. Hier im Vogtland gibt es eine große Auswahl von ausgewiesenen Wanderwegen. Ein Eldorado für Wanderfreunde.
 Da die Kälte uns trotz mehrerer Zwiebelschichten die Beine hoch kriecht, beschließen wir den Wanderweg weiterzufolgen, und nicht Richtung altes Schloss zu gehen. Uns verwirren die vielen Wegweiser, da sie von unserer Karte abweichen. Wir gehen bis zur Straße nach Gettengrün, folgen die Straße rechts Richtung Adorf. Vorher passieren wir einen Waldhohlweg, der uns mit einem eisigen Hauch geheimnisvoll empfängt. Nach den Häusern finden wir den versteckten Blauweißen Wanderweg der links in den Wald weiter zur Pelzmühle, den wir kurz darauf verlassen und weiter den grünweißen Wanderweg einschlagen. Hier bekommen wir einen schönen Ausblick Richtung Adorf.
 
Dieser Weg führt uns auf vereiste Wege, vorbei an bizarre Eislandschaften, gefrorenen Seen und Bäche zur Muckenmühle des Tettenweintal am Ufer des Görmitzbaches.

 Wer hier Windmühlen erwartet sollte sich auf die Wasserkraft besinnen. Diese Mühlen sehen anders aus.
 


 Ein Wegweiser an der Straße im Tetterweinbachtal zeigt uns auf eine Häusergruppe in Richtung Tal. Das ist die Muckenmühle. Die Richtung wirkt sehr privat, ist aber der richtige Wanderweg und führt durch die Hauser und am Garten vorbei zum Grünweißen Wanderwegsymbol.

unscheinbare Muckenmühle


Freiberger Tor von Adorf
Wir stapfen tapfer den Berg hinauf, der uns mit einem eisigen Ostwind empfängt und uns allerdings mit einem herrlichen Rundblick auf das Vogtland belohnt. Adorf ist nicht mehr weit und wir gehen direkt durch das Freiberger Tor auf den Marktplatz  von Adorf. Der zentrale Punkt des Ortes ist wohl vom Aufschwung Ost verwöhnt worden, der Rest des Ortes schein davon verschont zu sein, da es noch den DDR Hauch verstrüht.Schön ist allerdings das Rathaus von Adorf, die Michaeliskirche und die alte Posthalterei. Lohnenswert ist ein Abstecher ins Waldbad Adorf oder ins "Klein-Vogtland", eine Miniaturschau, in der Sehenswürdigkeiten aus dem ganzen Vogtland versammelt sind.  
Schönes Rathaus von Adorf

 Die Straße führt uns den Berg hinunter zur B 92 die wir bis zum Auftohaus folgen und links einschlagen, wo uns der grünweiße Wanderweg begrüßt und den wir links and der weißen Elster flussaufwärts wandern und nach 3,5 km wieder zu unserem Ausgangspunkt in Bad Elster bringt.

Das Kurhaus von Bad Elster
Fazit: Abwechslungsreiche naturbezogene Wanderstrecke mit einigen bequemen Höhenunterschieden. Gutes Schuhwerk ist wichtig. Sehr gut ausgeschildert Toller Wanderweg, toller Tag bei toller Begleitung.
 
Karte: Südliches Vogtland Bäderregion,  Bad Elster, Bad Brambach, Cheb, Wander- und Radwanderkarte 
1 : 33.000, Herausgeber: Sachsen Kartographie GmbH Dresden.

Mittwoch, 14. März 2012

Auf dem Vogtland-Panoramaweg (VPW) von Bad Elster nach Bad Brambach

  Es ist tiefster Winter. Wir, vier Wanderfreunde, wandern im Februar von Bad Elster nach Bad Brambach auf dem VPW. Das Thermometer zeigt beim Start -22 Grad. Es ist saukalt und ich habe etwas Zweifel, ob alles gut geht, zumal die Strecke durch tiefsten Wald geht. Allerdings ist für den Sonntag ein kalter aber sonniger Tag vorhergesagt worden.Wir passieren bei guter Laune und wärmenden Sonnenstrahlen in Bad Elster die bekannten Trinkquellen, die Kuranlagen mit dem zugefrorenen Gondelteich und wandern von einem Staatsbad zum nächsten nach Bad Brambach. Hinter dem Gondelteich an der weißen Elster entlang, bekommen wir richtig gute Laune bei soviel Winderzauber.

Der VPW ist sehr gut ausgezeichnet und führt uns sicher an unser Ziel.

Karte und GPS Daten




Der Weg führt uns auf und ab durch Wälder des Elstergebirges. Die Landschaft ist malerisch und märchenhaft. Es erwarten uns drei schöne Ausblicke auf das südliche Vogtland.

 
Der Rauner Kirchsteig soll uns nach Raun bringen, ein kleiner denkmalgeschützter Ort mit vielen Egerländer Fachwerkhäuser, die den hübschen Ort ausmachen. Allerdings geht es noch eine Weile durch die wunderschöne Winterlandschaft. Die Wanderwege sind hervorragend ausgezeichnet.

Unterwegs sind wir bestens gelaunt. Der Wanderweg scheint gut gewählt. In den Pausen wärmen wir uns mit warmen Tee. 

Wir treffen vom Feld kommend auf die Straße, gehen links durch die Bahnunterführung, passieren den reizvollen Ort, die Kapelle, den kleinen Parkplatz und wandern rechts weiter den VPW. Dort fragen wir sicherheitshalber einem Rauner Einwohner nach dem VPW Weg. Der will uns uns allerdings wieder entgegengesetzt in die andere Richtung schicken. Wäre ein riesen Umweg gewesen, wenn wir ihm geglaubt hätten. Ein neuer Blick auf die Karte, dann geht es wie geplant weiter. Man sollte sich nicht von den Einheimischen beirren lassen. Häufig kennen sie die Wanderwege der Region garnicht. 
Es geht hinauf zu den oberen Lohhäusern, weiter über Forstwege durch den Wald nach Frauengrün, Kleedorf bis zum Ziel unserer Wanderung der Kurpark von Bad Brambach. Trotz oder gerade des eisigen Wettersaben wir eine atemberaubende schöne Landschaft kennengelernt. Das Wetter hat gehalten. Die Sonne hat die Temperatur auf -10 Grad steigen lassen. Die Strecke gehörte uns fast allein. Nur wenige Wanderer sind uns begegnet.



In Bad Brambach angekommen, sind wir froh aber auch einwenig wehmütig, dass dieser tolle Wandertag dem Ende zugeht. Die neue Wandergemeinschaft hat sich bestens bewährt. 
Ausgelassene Yoga-Übungen im Schnee
In Bad Brambach kehren wir in das Parkhotel am Kurpark ein. Die Küche hat zwar schon zu, allerdings ist der Gastwirt so nett und macht für uns unser bestelltes Essen. Wir stärken uns mit den typischen Speisen aus der Region zu günstigen Preisen. Zurück geht es mit einem Taxi nach Bad Elster.
 
Fazit: Wunderschöner Wanderweg in einer tollen Winterlandschaft. Auf und ab auf einem Mittelgebirgskamm. Sehr abwechlungsreiche Strecke mit vielen reizvollen Ausblicken über dem Vogtland. Länge der Strecke ca. 12 km. Gutes Schuhwerk ist sehr empfehlenswert. Wanderdauer ca. 4 Std.ohne Pausen. 
Einkehrmöglichkeit: Parkhotel Bad Brambach am Kurpark

Biersorte: Sternquell aus Plauen


Karte: Südliches Vogtland Bäderregion,  Bad Elster, Bad Brambach, Cheb, Wander- und Radwanderkarte 
1 : 33.000, Herausgeber: Sachsen Kartographie GmbH Dresden.










Sonntag, 11. März 2012

Die WanderReporter entdecken den Der-Wanderfreund




1. März 2012

Wanderblogs – Spannende Berichte und hilfreiche Tipps

Karin
von:
Karin

Noch vor fünf Jahren gab es im weltweiten Web noch kaum deutschsprachige Wanderblogs. Doch mittlerweile gibt es eine ganze Reihe an privaten und unternehmerischen Plattformen, auf denen über Wandertouren, Wanderausrüstung und Wanderereisen berichtet wird." width=
Mit den Ausrüstungsblogs will ich mich zunächst nicht befassen. Hier findet man natürlich viele Tipps zu Bekleidungen und passende Informationen zu Rucksäcken und sonstigem Zubehör.
  
Besonders schön sind die privaten Wanderblogs, die über die eigens erlebten Touren berichten. So hat z. B. http://www.der-wanderfreund.de/ Berichte über Norddeutschland im Angebot sowie Tipps rund um´s Wandern. In einem unterhaltsamen Styl schreibt Buch-Autor Matthias Kehle auf http://einfach-wandern.blogspot.com/ über alle Wandergebiete Europas und auch Spezialgebiete wie das Nacktwandern. (Das wolltet Ihr doch sicher schon mal wissen…)

Erfrischend lebendig schreibt Angelica in Ihrem Blog auf http://wandernbonn.wordpress.com/. Die niemals müde werdende Bonnerin tourt fast jede freie Minute auf den Eifelsteig, Rheinsteig und den Traumpfaden und entdeckt auch die eher unbekannten Wege an der Mosel und im Westerwald. Darüber hinaus beschäftigt sie sich auch mit Wanderliteratur und Fachfragen rund um´s Wandern und bereitet alle ihre Touren mit GPS-Tracks auf

Wer etwas Zeit hat, dem empfehle ich die Reisebeschreibung von Jens Franke auf http://100tage.jensfranke.com/, der im Jahr 2011 an 100 Tagen einmal quer durch Deutschland getourt ist und einfach wunderschöne Bilder schiesst – so schön ist Wandern in Deutschland!
Weitere Wander- und Outdoorblogs findet Ihr in unserer Blogroll!

Donnerstag, 8. März 2012

Das südliche Vogtland - Bad Elster

Da viele Leser das Vogtland nicht kennen, gebe ich hier einige Informationen. Das Vogtland schließt sich im Osten an das Westerzgebirge an und westlich bzw. nördlich an das Fichtelgebirge, den Thüringer Wald und das Schiefergebirge. Der südliche Teil des Vogtlandes wird wegen der Höhenlage von 450 m bis 759 m auch Oberes Vogtland genannt. Hier gibt es bekannte Heilbäder aufgrund der Mineralquellen wir in Bad Elster und auch der Radonquelle Bad Brambach. Besonders reizvoll ist die Mittelgebirgslandschaft aufgrund des Waldreichtums und der hervorragenden Wanderinfrastruktur. Ein Geheimtipp für den Wanderer.

 
Bad Elster

Kurbad Albert
 


Die Stadt Bad Elster erschließt sich an der weißen Elster im Elstertal. Das Heilbad hat seine Anfänge bereits seit 150 Jahren und wurde nach der Wende wieder mächtig auf Vordermann gebracht, nachdem die Russen beim Abzug alles Brauchbare mitgenommen haben. 


Bad Elster kann Ausgangspunkt für Wanderungen sein, auch in die Tschechische Republik hinein, welche nur einen Steinwurf entfernt liegt. Hier bieten sich Ausflüge zu den verschiedenen Bädern und interessanten Städten, wie Cheb / Eger, Franzensenbad, Marienbad und Karlsbad an.



Das berühmte Albert Bad von Bad Elster bietet sehr gute und preiswerte Bäderkombinationen an. Preiswert ist es für andere Bedürfnisse wie Speisen, Getränke, Unterkunft etc. in dieser Region ebenso. 





Die Tschechische Republik ist nur wenige Kilometer von Bad Elster entfernt und gut erreichbar. Das Franzensbad ist ein Ausflug wert
 

 sowie der Ort Eger / Cheb mit dem imposanten Marktplatz.
 

In meinen nächsten Posts, in wenigen Tagen, stelle ich in Folge einige Wanderwege in und um Bad Elster dar.

Serie